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Wie wächst die Mistel?
Die Mistel und ihre besondere Lebensweise. Sehr, sehr langsam wächst die Mistel zu einem fast perfekt kugelrunden Strauch heran. Nein, nicht auf dem Boden, sondern oben auf einem Ast. Sie braucht mehr als 20 Jahre, bis sie einen Durchmesser von einem Meter erreicht hat!
Ist die Mistel essbar?
Achtung: Misteln sind in rohem Zustand giftig: Du solltest weder die Blätter noch die Beeren essen. Die Pflanzen selbst stehen nicht unter Naturschutz, du kannst sie also auch außerhalb deines eigenen Gartens – zum Beispiel in Wäldern – sammeln. Achte aber darauf, dass du den Wirtsbaum dabei nicht beschädigst.
Was tun mit Mistelzweig?
In vielen Häusern hängen in der Weihnachtszeit Mistelzweige in Türrahmen. Zu diesem Gewächs gibt es einen besonderen Weihnachtsbrauch: Man sagt, dass es Paaren Glück bringt, sich unter diesen Zweigen zu küssen. Wenn eine junge Frau darunter steht, darf sie es nicht ablehnen, geküsst zu werden.
Was bedeutet es wenn man sich unter einem Mistelzweig küsst?
Populär wurde der Kuss unterm Mistelzweig durch die Romane der viktorianischen Zeit. Man sagt, dass es Paaren Glück bringt, sich unter diesen Zweigen zu küssen. Steht eine junge Frau darunter, darf sie es nicht ablehnen, geküsst zu werden. Bleibt sie jedoch ungeküsst, wird sie im nächsten Jahr nicht heiraten.
Auf welchem Baum wächst die Mistel?
Misteln bilden in Mitteleuropa drei Unterarten: Die Laubholz-Mistel (Viscum album subsp. album) lebt auf Pappeln, Weiden, Apfelbäumen, Birnbäumen, Weißdorn, Birken, Eichen, Linden und Ahornen.
Wie groß ist die Mistel?
Rot-Buchen (Fagus), Eichen und z. B. die Platanen sind dagegen mistelfest. Wuchshöhe: ca. 20 bis 50 cm; (Die Mistel sieht somit wie ein „Ball“ mit bis zu 100 cm Durchmesser aus.) Typisch: Nestartig wachsender, ledriger, gelbgrüner, auf Bäumen sitzender Halbschmarotzer.
Was sind die Parasiten von Misteln?
Misteln sind epiphytische Parasiten und zählen zu den Halbschmarotzern, da sie auf verschiedenen Bäumen wachsen. Diese nutzen sie als Wirt für Wasser und Nährstoffe. Dabei zerstören die Aufsitzerpflanzen die Zellwände der Bäume und treiben einen Keil in das Wirtsgewebe.
Ist die Mistel eine Fruchtbarkeitssymbolik?
So ist die Mistel in einigen Ländern, wie beispielsweise der Schweiz, ein Fruchtbarkeitssymbol. In England gibt es ein Ritual, dass ein Mistelzweig in der Weihnachtszeit über die Tür gehängt wird und die junge Dame, die sich unter diesem Mistelzweig befindet, auf der Stelle geküsst werden darf.
Was ist die biologische Beobachtung von Misteln?
Das klingt zunächst alles andere als mythisch, ist aber eine biologische Beobachtung: Misteln wachsen auf Bäumen, was bedeutet, dass sie – anders als andere Pflanzen, die in der Erde wurzeln – ihr Wasser und ihre Nährstoffe nicht aus dem Boden, sondern aus dem Baum beziehen, auf dem sie leben. Wir Europäer kennen vor allem die Weißbeerige Mistel.
Mythen und Legenden ranken sich um die Mistel. Denn sie wächst losgelöst vom Boden, hoch oben in den Baumkronen. Auch heute noch fasziniert sie uns mit ihrer ungewöhnlichen Lebensweise. Sehr, sehr langsam wächst die Mistel zu einem fast perfekt kugelrunden Strauch heran.
Was ist die Heilpflanze der Mistel?
Bereits 1907 konnte der Arzt Gaulthier nachweisen, dass diese Heilpflanze den Parasympatikus anregen kann, wodurch die Gefäße entspannen und der Blutdruck reguliert werden kann. Die Mistel ist weder Baum noch Kraut. Die Kelten sagten über die in den Baumkronen verankerten Mistelzweige, sie sei ein Zwischending, ein Wesen zwischen Himmel und Erde.
Warum wurde die Mistel zur Zauberpflanze?
Die Mistel wurde zur mächtigen Zauberpflanze. Im Haus aufgehängt, sollte sie Schutz vor Hexen, bösen Geistern und Feuer geben. Medizin aus dieser Pflanze sollte Krankheiten heilen. Und den keltischen Druiden galt sie sogar als die heiligste aller Pflanzen. Aber nur, wenn sie auf Eichen wuchs.
Was ist die Bezeichnung für eine Mistel?
Mistel ist eigentlich die Bezeichnung vieler unterschiedlicher Mistelarten, denn es gibt verschiedene Arten in Europa, Nordamerika, Asien, Australien und Korea. Die bedeutendsten Arten sind die amerikanische und die europäische Mistel. Die Mistel wächst am liebsten auf Apfelbäumen, aber auch auf Eichen, Kiefern und Tannen.