Wie könnt ihr die Radonbelastung senken?
Sowohl in Bestandsbauten als auch im Neubau könnt ihr dafür sorgen, die Radonbelastung im Haus möglichst gering zu halten beziehungsweise zu senken. Gegen hohe Konzentrationen von Radon in Häusern reicht es oft schon aus, den Keller intensiv zu lüften. Zudem solltet ihr Risse, Fugen und Durchlässe in erdberührten Bereichen abdichten.
Wie hoch ist die Radonbelastung in Gebäuden?
Radonmessungen in Gebäuden zeigen allerdings, dass auch abseits dieser Gebiete gesundheitlich bedenkliche Radonkonzentrationen in Gebäuden auftreten können. Dabei ist die Höhe der Radonbelastung in erster Linie abhängig von den Eigenschaften des Gebäudes.
Was ist eine Radonmessung in eurem Haus?
Eine Radonmessung in eurem Haus ist vor allem dann sinnvoll, wenn ihr in einem Gebiet lebt, in dem es eine hohe Radonkonzentration in der Bodenluft gibt und wenn ihr ein altes Haus mit schlecht abgedichtetem Keller oder Bodenplatte bewohnt. Die Messung ist einfach und kostet zwischen 30 und 50 Euro.
Welche Regelungen gelten für Radon-vorsorgegebiete?
Ab 2021 gelten in Radon-Vorsorgegebieten sogar besondere Regelungen zum Schutz vor Radon, die über die bisherigen bundesweit gültigen Vorschriften hinausgehen. Für private Neubauten besteht für Bauherren die Pflicht, durch bauliche Maßnahmen weitgehend zu verhindern, dass Radon in das Gebäude eindringen kann.
Wie groß ist die Radonbelastung in Häusern?
In Häusern ist die Belastung größer, besonders in Kellern mit Hausbrunnen. In höheren Geschossen ist die Belastung geringer. Häuser aus Naturstein oder Lehm ( Fachwerkhaus) sind stärker belastet. In Deutschland beträgt die durchschnittliche Radonbelastung in Innenräumen 59 Bq/m³.
Wie lässt sich die Radon-Konzentration messen?
Am einfachsten lässt sich die Radon -Konzentration in der Raumluft mit passiven Radon -Detektoren messen, die über einen Zeitraum von drei bis zwölf Monaten in Innenräumen ausgelegt werden. Das BfS stellt Adressen qualitätsgeprüfter Radon -Messlabore bereit, die Detektoren per Post versenden und nach der Messung auswerten.
Wie gelangt Radon ins Haus?
Wie gelangt Radon ins Haus? Radon dringt über erdberührte Bereiche in ein Gebäude ein, vor allem über Risse und Spalten in Fundament und Mauerwerk, undichte Fugen zwischen Bauwerkteilen sowie undichte Kabel- und Rohrdurchlässe (siehe Grafik).
Welche baulichen Regelwerke sind für den Radonschutz wichtig?
Es gibt in Deutschland derzeit keine eigenen baulichen Regelwerke zum Radonschutz. Aber die Anwendung bestehender Normen und Merkblätter sorgt bereits für einen guten Radonschutz. Dabei ist eine möglichst fehlerfreie und luftdichte Ausführung der Abdichtung der Gebäudehülle gegen das Erdreich besonders wichtig.