Warum sind Papiertüten schlechter als Plastiktüten?
Und auch eine Umstellung von Kunststoffbeutel auf Papiertüten wäre keine ökologischere Alternative: Die Papierproduktion benötigt so viel frisches Holz sowie extrem viel Energie und Wasser, dass in Ökobilanzen die Papiertragetasche schlechter abschneidet als die aus Kunststoff.
Warum sollte man keine Plastiktüten verwenden?
Plastiktüten verursachen riesige Müllberge und schaden der Umwelt. Die meisten Tüten bestehen aus Polyethylen (PE), einem Plastik, das aus Erdöl hergestellt wird. Über Flüsse gelangt der Kunststoff ins Meer und wird zur tödlichen Gefahr für Meeresbewohner. Sie halten das Plastik für Nahrung und sterben daran.
Ist Pappe schädlich für die Umwelt?
Auch Verpackungen aus Plastik zu recyceln, hat seine Tücken. Zahlen der ZSVR zufolge lag die werkstoffliche Verwertungsquote von Kunststoff 2019 bei circa 58,5 Prozent. Das heißt aber nicht, dass entsprechend viel Müll aus unserem gelben Sack aufbereitet wird und neuen Kunststoff ersetzt.
Warum sind Papiertüten so schwer wie Plastiktüten?
Um dieselbe Reißfestigkeit wie Plastiktüten zu haben, sind Papiertüten fast doppelt so schwer. Und beim Transport der Tüten ist Gewicht ein Faktor, es wird mehr CO2 ausgestoßen. Auch in der Herstellung sind Papiertüten nicht besonders umweltfreundlich.
Was ist der Vorteil der Papiertüte?
Einziger Vorteil der Papiertüte ist der problemlose Abbau in der Natur. Aber dort sollten grundsätzlich keine Tüten landen. Das Material der Einkaufstasche spielt fast keine Rolle. Egal ob bei der Herstellung von Papier, Plastik oder Naturfasern wird mehr oder weniger Energie verbraucht, Wasser und oder Chemikalien eingesetzt.
Wie viele Plastiktüten werden in Deutschland verbraucht?
Laut Handelsverband wurden 2017 noch 24 Plastiktüten pro Person in Deutschland verbraucht, das heißt knapp zwei Milliarden Einwegtragetaschen aus Kunststoff.