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Was sind die wichtigsten Weichmacher?
Die am häufigsten verwendeten Weichmacher stammen aus der Gruppe der Phthalate (Phthalsäurediester). Der wichtigste Weichmacher ist dabei noch Di-2-(ethylhexyl)-phthalat (DEHP), dessen Einsatz jedoch wegen der toxischen Wirkung umstritten ist.
Wie gefährlich sind Phthalate?
Besonders Weichmacher aus der Gruppe der Phthalate schaden der Gesundheit ‒ Leber, Nieren und Hoden können angegriffen werden. Für einige Phthalate wie beispielsweise DEHP ‒ Di(2-ethylhexyl)phthalat ‒ ist eine hormonartige Wirkung nachgewiesen. Die Phthalat-Weichmacher sind nicht fest an den Kunststoff gebunden.
Wo sind Phthalate drin?
Die chemische Industrie produziert in Westeuropa jährlich rund eine Million Tonnen Phthalate. Mehr als 90\% gehen in die Produktion des Weich-PVC. Sie werden z.B. in Kabeln, Folien, Fußbodenbelägen, Schläuchen, Tapeten, Sport- und Freizeitartikeln eingesetzt.
Welche Stoffe sind Weichmacher?
Zu den häufigsten Weichmachern zählen:
- Di(2-ethylhexyl)phthalat (DEHP)
- Di-isodecylphthalat (DIDP)
- Di-isononylphthalat (DINP)
- Dibutylphthalat (DBP)
- Di-isobutylphthalat (DIBP)
- Benzylbutylphthalat (BBP)
- Bis(2-propylheptyl)phthalat (DPHP)
Wie werden Phthalate aufgenommen?
Da die Phthalate als Weichmacher nicht chemisch an den Kunststoff PVC gebunden sind, können sie bei Kontakt mit dem Körper durch das Fett in der Haut, durch Schweiß oder durch Speichel gelöst werden und so in den Körper gelangen, zum Beispiel, wenn ein Kind ein Spielzeug in den Mund nimmt.
Wo sind die meisten Weichmacher drin?
Weichmacher (Phthalate) finden sich in allen Kunststoff-Gemischen, die dehnbar und weich sind. Ob PVC-Fußböden, Plastikspielzeug oder Produktverpackungen – die meisten Kunststoffe im Alltag enthalten Weichmacher.
Ist in Tupperware Weichmacher enthalten?
Verpackungsmüll Mikroplastik und Weichmacher: Die Gefahr in der Brotdose. Tupperware und andere Plastikbehältnisse setzen bei ihrer Benutzung oft Mikroplastik und Weichmacher frei. Und auch das Grundmaterial von Tupperware und anderen Frischhalteboxen aus Plastik ist alles andere als unbedenklich. Es ist Erdöl.
Ist in Gummi Weichmacher?
Phthalat-Weichmacher etwa können auf das Hormonsystem wirken. Sie kommen überwiegend in Kunststoffen wie PVC vor, aber auch in Kosmetikartikeln und Medikamenten. PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) kommen in Materialien und Alltagsprodukten aus Kunststoff und Gummi vor und sind krebserzeugend.
Welche Lebensmittel enthalten Weichmacher?
Alle Grundnahrungsmittel wie Fette, Brot, Obst, Gemüse und Milch bzw. Milchprodukte können Weichmacher enthalten. Verbraucherinnen und Verbraucher können nicht wissen, ob ein Lebensmittel belastet ist.
Was ist der neue Weichmacher-Generation?
Ein anderer weit verbreiteter Vertreter der neuen Weichmacher-Generation ist Hexamoll DINCH. Er wurde von BASF entwickelt und wird seit 2006 für sensible Anwendungsbereiche wie Kinderspielzeug, Medizinprodukte oder für Lebensmittelverpackungen eingesetzt.
Was sind die Quellen für Weichmacher im Innenraum?
Weichmacher im Innenraum. Bedeutende Quellen für Weichmacher in der Innenraumluft und im Hausstaub sind Bauprodukte wie Fußbodenbeläge, Handläufe, Tür- und Fensterdichtungen, sofern sie Hart- oder Weich-PVC enthalten, Elektrokabel, manche Möbel, die unter Verwendung phthalathaltiger Kleber oder Farben hergestellt worden sind und…
Warum ist dieser Weichmacher verboten?
In Spielzeug für Kinder ist dieser Weichmacher verboten. Wegen verschiedener negativer Einschätzungen – unter anderem stufte eine EU-Arbeitsgruppe DEHP als fruchtschädigend und fruchtbarkeitsschädigend ein – hat die europäische Kunststoffindustrie den DEHP-Anteil am Weichmacherverbrauch zwischen 1999 und 2004 von 42 auf 22 Prozent gesenkt.
Warum ist PVC so gefährlich?
Und genau hier liegt auch das Problem. Warum ist PVC so gefährlich? Ganz einfach gesprochen ist PVC nämlich ein Umweltgift das von der Produktion, während seiner Nutzungsphase bis zu seiner letztendlichen Entsorgung eine Vielzahl ernsthafte Gesundheits- und Umweltprobleme verursacht.
Wie gefährlich ist brennendes PVC?
Prominentestes Beispiel, wie gefährlich brennendes PVC sein kann, war der Brand im Düsseldorfer Flughafen im Jahr 1996. Insgesamt starben 17 Menschen und 62 wurden verletzt, weil u.a. PVC- ummantelte Kabel verbrannten und so für einen extrem dichten Rauch sorgten. Auch bei der Müllverbrennung, wird PVC mit verbrannt.
Ist PVC gesundheitsschädlich?
Aufgrund der Vielzahl der verwendeten Zusatzstoffe ist dies bei PVC jedoch nahezu nicht möglich, da es mit einem enormen Qualitätsverlust einhergeht. Brennt PVC, dann entstehen gesundheitsschädliche chlororganische Verbindungen und hochgiftige Dioxine. Dioxin ist für den Menschen Krebs erzeugend,…
Ist PVC eine Alternative zu PVC?
Eine interessante Alternative zu PVC -Bodenbelägen sind solche aus Polyolefin-Kunststoffen. Diese Stoffe enthalten weder Weichmacher noch Flammschutzmittel. Wie verlege ich PVC?