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Wie ist der Zaun an der Grundstücksgrenze gestaltet?
Wie der Zaun an der Grundstücksgrenze gestaltet wird, ist in erster Linie auch eine Geschmackssache. Vom gesetzlichen Standpunkt aus wird zwischen toten und lebenden Einfriedungen unterschieden.
Was ist eine Baugenehmigung für einen Zaun?
I.d.R. wird eine Baugenehmigung für einen Zaun notwendig, wenn er eine gewisse Höhe überschreitet ( in NRW bspw. 2 Meter) sowie wenn der Zaun an eine öffentliche Verkehrsfläche grenzt und dort eine bestimmte Höhe überschreitet ( in NRW bspw. 1 Meter ).
Was ist ein ortsüblicher Zaun?
Ein ortsüblicher Zaun passt sich in das Gesamtbild des Ortes bzw. der Straße ein und verunstaltet das Straßenbild nicht. Außerdem darf eine Zaunanlage die Verkehrssicherheit nicht beeinträchtigen. Teilweise gilt die öffentlich-rechtliche Einfriedungspflicht, mit der ein einheitliches Straßenbild erreicht werden soll.
Wie lassen sich Zäune unterscheiden?
Zäune lassen sich nach ihrem Material, ihrer Bauweise und ihrem Zweck in verschiedene Zaunarten und Zauntypen unterscheiden: Zaunmaterial: Ein Zaun kann aus Holz, Metall, Stein (zum Beispiel Gabionen) oder Kunststoff (zum Beispiel WPC) sowie Materialmixen daraus beschaffen sein.
Welche Zäune gehören zum Grundstücksbesitzer?
Zäune, die zu Straßen oder Wegen hin erreichtet werden, gehören dem Grundstücksbesitzer. Gilt die Rechtseinfriedung, gehört die Einfriedung dem Grundstücksbesitzer, der sie errichten musste. Er muss sich um den laufenden Unterhalt kümmern, egal, ob der Zaun auf seinem Grundstück, auf der Grenze oder Nachbargrundstück liegt.
Was ist eine Baugenehmigung für Zaun und Einfriedung erforderlich?
Faustregel: Eine Baugenehmigung für Zaun und Einfriedung ist dann notwendig, wenn dieser/diese anders als ausgelegt werden soll. Häufig sind Einfriedungen zudem genehmigungspflichtig, die an eine öffentliche Verkehrsfläche grenzen.
Wie teilen sich die Kosten für den Zaun?
Gemeinsame Einfriedung: Beide Nachbarn teilen sich die Kosten für den Zaun zu gleichen Teilen ( § 922 BGB ). Rechtseinfriedung: Bei der Rechtseinfriedung gilt die Regel, dass bei zwei nebeneinander liegenden Grundstücken derjenige Eigentümer den Zaun bezahlen muss, dessen Grundstück – von der Straße aus gesehen – auf der linken Seite liegt.