Was ist schlecht an Pestiziden?
Besonders gefährlich für Verbraucher sind die langsamen und zeitversetzten Wirkungen von Pestiziden: Sie können die Zellteilung stören, das Entstehen von Krebs begünstigen, das Erbgut verändern, das Immunsystem beeinträchtigen, Allergien auslösen.
Was darf ein Biobauer spritzen?
Die ökologische Landwirtschaft unterscheidet sich in einigen Aspekten klar vom konventionellen Landbau. Ein wesentlicher Unterschied: Biobauern dürfen keine chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel nutzen, um ihre Ernte vor Insekten, Pilzen oder Unkraut zu schützen.
Wie viele Pestizide produzieren wir selbst?
Die meisten Pflanzen stellen deshalb selbst dutzende Toxine her, um sich vor Schädlingen zu schützen. Bereits 1990 fand eine Studie, dass 99,99 Prozent aller Pestizide (nach Gewicht) die wir konsumieren, von den Pflanzen selbst produziert werden.
Was sind die gesetzlichen Grenzwerte für den Einsatz von Pestiziden?
Die Europäische Union verfügt über einen umfassenden rechtlichen Rahmen, der den Einsatz von Pestiziden regelt. Um einen hohen Verbraucherschutz zu gewährleisten, werden gesetzliche Grenzwerte – sogenannte Rückstandshöchstgehalte – für die in Lebensmitteln zulässigen Mengen an Pestizidrückständen festgelegt.
Warum sind Pestizide unerlässlich für die Ernährung?
Hersteller bezeichnen sie als Pflanzenschutzmittel und betonen ihre Unerlässlichkeit für die Ernährung der Welt. Kritiker bevorzugen den Begriff Pestizide und weisen auf ihre gesundheitlichen und ökologischen Gefahren hin. Was das Thema so schwierig macht: Beide haben recht.
Wie viele Pestizide werden in Deutschland gemessen?
Und längst nicht alle Pestizide werden gemessen: die meisten Landesämter untersuchen nur auf ca. 100 bis 150 Pestizide. Für viele Wirkstoffe gibt es keine Analysevorschrift, oder sie werden nicht in die Untersuchung einbezogen, weil sie in Deutschland ohnehin verboten sind.