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Woher kommen Osteoklasten?
Woher wissen Osteoblasten und Osteoklasten, was sie zu tun haben? Die Aktivität der Osteoblasten und Osteoklasten wird durch Hormone und weitere Botenstoffe des Körpers reguliert. Sexualhormone, wie Östrogene bei Frauen und Androgene bei Männern, fördern die knochenaufbauenden Osteoblasten.
Was sind Osteoklasten und was sind Osteoblasten?
Osteoblasten (griech. osteon “Knochen” und blastos “Keim”) sind Knochenzellen, die für den Aufbau und die Regeneration von Knochensubstanz verantwortlich sind. Sie spüren kleine Defekte im Knochengewebe auf und reparieren sie. Ihre Gegenspieler sind die Osteoklasten, knochenabbauende Zellen.
Welches Hormon hemmt Osteoklasten?
Die Wirkung des Östrogens erfolgt durch unterschiedliche Mechanismen. Zum einen steuert es die Osteoblasten, die Knochenmatrix aufbauen. Sie bilden durch Östrogeneinfluss Osteoprotegerin, das in weiterer Folge die Reifung von Osteoklasten hemmt.
Können Männer Osteoporose bekommen?
Bei der Frau handelt es sich in 80-90\% der Fälle um eine primäre Osteoporose. Beim Mann sind ca. 40\% primäre und 60\% sekundäre Osteoporosen. Das bedeutet, dass beim Mann die Suche nach krankhaften Ursachen besonders wichtig ist, um eine kausale Therapie durchführen zu können.
Wie entstehen Osteoblasten?
Osteoblasten sind spezialisierte Knochenzellen, die aus dem embryonalen Mesenchym entstehen. Ihre Hauptaufgabe liegt in der Synthese der kollagenen Knochenmatrix (vorwiegend Kollagen Typ 1). Diese Grundsubstanz, die von den Osteoblasten produziert wird, heißt auch Osteoid.
Welche Hormone steuern den knochenumbau?
Regulierung des Knochenumbaus. Die Osteoblasten regulieren grundsätzlich die Aktivität der Osteoklasten (Ausnahme: direkte Wirkung des Hormons Calcitonin). Dabei ist die mechanische Beanspruchung des Knochens die wichtigste Regulation für eine ausgeglichene Bilanz des Knochenumbaus.
Wie groß ist die Kapazität von Osteoklasten?
Ihre Kapazität ist beachtlich: Ein Osteoklast kann die gleiche Menge Knochen abbauen, die 100 Osteoblasten in dieser Zeit aufbauen. Bei der genetisch bedingten Krankheitsgruppe der Osteopetrose und ihrer Unterform der Pyknodysostose ist die Osteoklastentätigkeit stark vermindert.
Wie hoch ist der pH-Wert von Osteoklasten?
Im Zwischenraum von Osteoklast und Knochensubstanz herrscht ein deutlich erniedrigter pH-Wert (ca. 4,5), der durch aktiven Protonen transport aufrechterhalten wird und dem Abbau der mineralisierten Matrixkomponenten dient. Daneben geben Osteoklasten proteolytische Enzyme ab, die die kollagene Knochenmatrix auflösen.
Was ist eine Osteoporose?
Osteoporose ( Knochenschwund) ist eine Erkrankung des Knochens, die häufig im Alter auftritt. Sie führt dazu, dass die Knochenmasse abnimmt und der Knochen anfälliger für Brüche ( Fraktur en) wird. Auch die Knochenstruktur verändert sich.
Was sind die Knochenzellen der Osteozyten?
Dabei handelt es sich um unreife Knochenzellen, die später zu Osteozyten reifen. Die Abbauarbeiten im Knochenstoffwechsel übernehmen nicht die Osteoblasten, sondern die Osteoklasten. Diese Knochenzellen entstehen aus Vorläuferzellen aus dem Knochenmark und wandern nach bei Bedarf ins Skelettsystem ein.