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Kann Cortison Osteoporose verursachen?
„Die Kortison-induzierte ist die bedeutendste einer durch Medikamente hervorgerufenen Osteoporose. Schon nach wenigen Monaten Therapie kommt es zu einem verstärkt einsetzenden Knochenabbau“, sagt Professor Dr. med. Heide Siggelkow, DGE-Kongresspräsidentin und Ärztliche Leiterin MVZ ENDOKRINOLOGIKUM Göttingen.
Warum kein Cortison bei Osteoporose?
Als körpereigenes Hormon reguliert es eigentlich den Glukose-Stoffwechsel, als stark dosiertes oder über längere Zeit verabreichtes Medikament kann es aber auch Knochenschwund (Osteoporose), Muskelschwäche und dünne Haut verursachen – eine unerwünschte Nebenwirkung der Langzeittherapie mit Kortison.
Ist Cortison ein Calciumräuber?
Zusätzlich bewirkt Cortison eine verminderte Calciumaufnahme über den Dünndarm so- wie eine verstärkte Calciumausscheidung über die Niere. Daher gilt: Je höher die Dosierung und je länger die Dauer der Cortisoneinnahme, umso mehr Calcium wird dem Körper entzogen.
Wie lange dauert nach Cortison Osteoporose?
Kortisontherapie führt schon nach wenigen Monaten zum Knochenabbau. „Die Kortison-induzierte ist die bedeutendste einer durch Medikamente hervorgerufenen Osteoporose. Schon nach wenigen Monaten Therapie kommt es zu einem verstärkt einsetzenden Knochenabbau“, sagt Professor Dr. med.
Wie schadet Cortison?
Bekannter als die heilende Wirkung des Wirkstoffs sind eher die schadhaften Wirkungen des Medikaments: Glukokortikoide können bei langer Behandlung zu Übergewicht, erhöhtem Blutdruck, Aufschwemmung der Patienten und Schäden an Leber und Nieren, Diabetes oder auch Osteoporose führen.
Warum Calcium bei Cortison?
Warum sollte man zusätzlich zu einem Cortisonpräparat Calcium/Vitamin-D3 einnehmen? Durch die längere Einnahme eines Cortisonpräparats entsteht im menschlichen Körper ein Calciummangel. Das Gleichgewicht von Knochenaufbau und Knochenabbau wird gestört. Um dies zu verhindern, ist die Zufuhr von Calcium unverzichtbar.
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