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Was verstanden die Römer unter gerechten Kriegen?
Die Lehre vom gerechten Krieg (lateinisch bellum iustum) ist eine in der abendländischen Rechtsgeschichte entwickelte Auffassung, der zufolge ein Krieg oder bewaffneter Konflikt zwischen Kollektiven – meist Staaten – dann und nur dann ethisch und rechtlich legitim ist, wenn er bestimmten Anforderungen genügt: Das Recht …
Kann man einen Krieg rechtfertigen?
Die Lehre vom gerechten Krieg nennt 7 Kriterien, die erfüllt sein müssen, um einen Krieg rechtfertigen zu können: Eine gerechte Absicht: Ziel eines Krieges muss sein, den Frieden wieder herzustellen oder das Unrecht zu beseitigen. Er darf nicht aus anderen Eigeninteressen geführt werden.
Was ist das Fetialrecht?
– Das Fetialrecht in seiner ursprünglichen Form zu Beginn der Republik: Zu dieser Zeit standen religiöse Motive im Vordergrund. Man glaubte nur durch die Einhaltung bestimmter Rituale, die Gunst der Götter für den bevorstehenden Krieg erreichen zu können.
Wie haben die Römer ihre Kriege begonnen?
Der Anlass des Ersten Punischen Krieges war, dass die Römer im Jahr 264 v. Chr. den in Messana (Messina) ansässigen Mamertinern zur Hilfe kamen. Die Mamertiner waren ehemalige italische Söldner, welche die Herrschaft über die Stadt gewonnen hatten, indem sie die bisherigen Einwohner getötet oder vertrieben hatten.
Wie kann Krieg legitimiert werden?
Um gerechtfertigt zu sein, muss eine Entscheidung, in den Krieg zu ziehen, mit einer rechten Absicht („recta intentio“) getroffen werden. Diese muss die Absicht sein, den Frieden zu fördern oder wiederherzustellen. Jede andere Absicht, z.B. Rache, Herrschaft, wirtschaftlicher Gewinn usw., ist falsch.
Was versteht Thomas von Aquin unter einem gerechten Krieg?
2. Der gerechte Krieg darf sich nur gegen ein begangenes Unrecht richten. 3. Der gerechte Krieg muss von einer legitimen Autorität erklärt werden, deren Befehle nicht gegen Gottes Gebot verstossen dürfen.