Inhaltsverzeichnis
Was ist L-Dopa?
Zur Behandlung von Parkinson im Frühstadium stehen vor allem drei Medikamentengruppen zur Verfügung: Levodopa (L-Dopa): wird im Gehirn zu Dopamin umgewandelt. Dopaminagonisten: regen Bindungsstellen in den Nervenzellen ( Rezeptoren ) an, die für die Aufnahme von Dopamin zuständig sind.
Warum gibt man l-Dopa und nicht Dopamin?
Der Grund: Dopamin, das in Form von Tabletten oder Spritzen verabreicht wird, kann aus dem Blut nicht in das Gehirn aufgenommen werden und bleibt somit wirkungslos. Bei der Parkinson-Erkrankung erhalten die Betroffenen daher eine Vorstufe von Dopamin, das L-Dopa (auch Levodopa) genannt wird.
Für was nimmt man Levodopa?
Der Wirkstoff Levodopa ist eine Vorstufe der körpereigenen Substanz Dopamin. Der Mangel an körpereigenem Dopamin ist eine Ursache sowohl für die Parkinson-Erkrankung als auch für das Syndrom der unruhigen Beine. Daher kann das Arzneimittel zur Behandlung beider Erkrankungen eingesetzt werden.
Wie gelangt L-Dopa ins Gehirn?
L-Dopa gelangt durch den Magen in den Zwölffingerdarm, wo es in die Blutbahn aufgenommen und dann ins Gehirn transportiert wird. Auf dem Weg dorthin muss L-Dopa zwei „Hindernisse“ überwinden: die Darm-Blut-Schranke und die Blut-Hirn-Schranke.
Wie viel L-Dopa bei Parkinson?
Parkinson-Krankheit und Parkinson-Syndrom Bei zuvor unbehandelten Patienten über 25 Jahren beträgt die Initialdosis ein- bis zweimal täglich 100 mg Levodopa in Kombination mit 25 mg Benserazid. Eine Dosissteigerung sollte jeden 3. -7. Tag vorgenommen werden.
Wann wird L-Dopa eingesetzt?
Der Wirkstoff Levodopa wird in der Therapie von Bewegungsstörungen bei Parkinson sowie beim Restless-Legs-Syndrom (RLS) angewendet. Dabei wird L-Dopa immer mit einem DOPA-Decarboxylase-Hemmer wie Benserazid oder Carbidopa kombiniert.
Was ist bei einer Einnahme von L-Dopa bei Schluckstörungen zu beachten?
Bei Einnahme von L-Dopa ist auf Folgendes zu achten:
- L-Dopa wirkt auf nüchternen Magen besser und sollte mindestens 30 Minuten vor dem Essen eingenommen werden.
- Eiweiß verringert die Aufnahme von L-Dopa im Körper.
- Wenn L-Dopa Übelkeit verursacht, kann man bei der Medikamenteneinnahme z.B. ein Stück trockenes Brot essen.
Wann wird L Dopa eingesetzt?
Wieso wird ein L Dopa Medikament mit einem decarboxylase-Hemmer kombiniert?
Dr. Christoph Redecker zusammen. L-Dopa wird immer zusammen mit einem weiteren Stoff kombiniert: Sogenannte Decarboxylase-Hemmer sorgen dafür, dass es nicht schon im Blut in Dopamin umgewandelt wird, sondern unbeschadet dort ankommt, wo es hingehört – im Gehirn.