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Was sind Pansenzotten?
4.2.1 Pansenzotten Die Pansenzotten (Papillae ruminis) erscheinen als lanzett-, blatt- oder zungenförmige Erhebungen der Schleimhaut. Sie sind zwischen 3 und 6 mm, zum Teil jedoch auch 10 mm, hoch. Aufgrund ihrer großen Anzahl wird die resorbierende Schleimhautoberfläche drastisch erhöht.
Was macht der Netzmagen?
Netzmagen oder Haube (Reticulum) Der Netzmagen liegt neben der Einmündung der Speiseröhre in den Pansen. Er kann sich stark zusammenziehen und fördert dadurch einerseits das Futter portionsweise zurück ins Maul zum Wiederkäuen und andererseits genügend zerkleinertes Futter weiter in den Pansen.
Wie funktioniert der Wiederkäuermagen?
Durch periodisches Hochwürgen und erneutes Kauen wird die Nahrung für den mikrobiellen Abbau hinreichend zerkleinert. Erst danach gelangt der Nahrungsbrei nach erneutem Schlucken über den Pansen bzw. Netzmagen in den Blättermagen, in dem der Nahrung das Wasser entzogen wird.
Was passiert beim Wiederkäuen?
Der Ausdruck ‚Wiederkäuer‘ kommt daher, dass der vorverdaute Nahrungsbrei in Ruhephasen des Tieres hochgewürgt und nochmals zerkaut wird, bevor die mechanisch weiter zerkleinerte Nahrung erneut verschluckt und der eigentlichen Verdauung zugeführt wird.
Was ist der Schleudermagen?
Der vordere Teil des rückenseitigen Pansensacks überragt den bauchseitigen. Dieser Teil wird als Pansenvorhof (Atrium ruminis) oder „Schleudermagen“ bezeichnet. Mit ihm ist die Milz verwachsen. Der vordere Teil des bauchseitigen Pansensacks wird Recessus ruminis („Pansenaussackung“) genannt.
Was macht der Blättermagen?
Die im Pansen fermentierte Nahrung gelangt über den Netzmagen und das Ostium reticulo-omasicum in den Blättermagen. Im Blättermagen werden zudem Wasser und wasserlösliche Nahrungsbestandteile resorbiert, wodurch dieser Magenabschnitt eine feste Konsistenz aufweist.
Was ist die Magenrinne?
Von der Speiseröhrenmündung bis zur Öffnung in den Blättermagen (Ostium reticulo-omasicum) erstreckt sich der von zwei muskulösen Lippen gestützte Netzmagenabschnitt der Magenrinne (Sulcus reticuli). Diese wird veraltet auch als Schlundrinne bezeichnet.
Warum ist das Wiederkäuen für das Rind notwendig?
Kühe fressen nämlich nur Pflanzen, vor allem Gras. Das ist schwer zu verdauen. Kühe würgen die Pflanzen deswegen nach dem ersten Schlucken wieder hoch und kauen sie nochmals kräftig durch. Man nennt das wiederkäuen.
Was ist der Vorteil von Wiederkäuern?
Dank dieser Einrichtung können Wiederkäuer nicht nur minderwertiges Futter verwerten, sondern auch in kurzer Zeit (Gefahr durch Raubtiere auf offenen Grasflächen!) viel davon hinunterschlucken und es erst danach unauffällig an geschützten Stellen in Ruhe aufbereiten und verdauen.