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Ist Lithium verschreibungspflichtig?
Lithium ist verschreibungspflichtig und nur mit ärztlichem Rezept in der Apotheke erhältlich. In der Regel wird es vom behandelnden Psychiater verordnet.
Welche Nebenwirkungen sind bei Lithium richtig eingestellt?
Vor allem, wenn die Behandlung mit Lithium begonnen wird oder die Dosis erhöht wird, kommt es zu einem feinschlägigen Tremor ( Zittern) und zu Übelkeit. Auch ein gesteigertes Durstgefühl und eine erhöhter Harndrang sind häufig. Diese Nebenwirkungen sind meist rückläufig, wenn das Medikament richtig eingestellt ist.
Welche Lithiumverbindungen sind gesundheitsschädlich?
Viele Lithiumverbindungen sind gesundheitsschädlich und verursachen zum Beispiel Verätzungen. Lithiumsalze hingegen sind in der Regel ungiftig und werden medizinisch zur Behandlung von psychischen Erkrankungen wie Depressionen und bipolaren Störungen angewandt. Auch in der Behandlung von Cluster- Kopfschmerzen finden Lithiumsalze Verwendung.
Was geht mit der Anwendung von Lithium einher?
Die Anwendung von Lithium geht leider oftmals mit zahlreichen unerwünschten Wirkungen einher: 1 Beeinträchtigung der Merkfähigkeit und Konzentration 2 Gewichtserhöhung 3 Vermehrter Durst (Polydipsie) 4 Häufiges Wasserlassen (Pollakisurie) 5 Magen-Darm-Beschwerden
Lithium hat antimanische, antidepressive und antipsychotische Effekte. Lithium wurde basierend auf einer Empfehlung des Sachverständigen-Ausschusses (SVA) vom 19. Februar 1970 (5. Sitzung) der Verschreibungspflicht unterstellt.
Wann wird Lithium verschrieben?
Lithium wird vorwiegend bei schweren bipolaren Erkrankungen eingesetzt, um der häufigen Wiederholung manischer und depressiver Phasen vorzubeugen. Eine einphasige Störung, bei der es nur manische Episoden gibt, kann ebenfalls mit Lithium behandelt werden, wenn diese Episoden wiederkehren.
Wie lange sollte man Lithium nehmen?
Selbst wenn Sie sich wohl fühlen, sollten Sie das Medikament mindestens ein halbes Jahr lang einnehmen, damit das Risiko eines Rückfalls geringer wird. Für die Vorbeugung gegen manische Phasen muss die richtige Lithiumdosierung individuell ermittelt werden.
Was steigert die Sicherheit von Lithium?
TDM steigert die Effizienz und Sicherheit von Lithium und ebenso die Adhärenz. Bei den in der Literatur berichteten Lithiumintoxikationen, einige davon mit fatalem Ausgang, war die Blutspiegelkontrolle fast immer unzureichend (Abou Saleh und Coppen 1989).
Wie sollte eine lithiummedikation durchgeführt werden?
Die Einnahme muss regelmäßig erfolgen, um Vergiftungserscheinungen oder Rückfälle zu vermeiden. Personen, die eine Lithiummedikation erhalten, sollten einen Lithiumausweis bei sich tragen, in dem die Tagesdosis und die Ergebnisse der letzten Kontrolluntersuchung vermerkt sind.
Wann erfolgt die Blutentnahme für Lithium?
In der Akutphase und der Erhaltungsphase erfolgt die Blutentnahme zur Messung der Blutspiegel von Lithium im Steady-State und zum Zeitpunkt, an dem die niedrigsten Konzentrationen (Talspiegel) vorliegen. Steady-State ist für Lithium nach 4 bis 7 Tagen eingestellt.