Kann eine minderjährige Patientin dem Arzt die Aussage über ihren Gesundheitszustand gegenüber den Eltern untersagen?
Gegen den Willen der Eltern kein Behandlungsvertrag Außerhalb von Routinefällen benötigt der Arzt die ausdrückliche Erklärung der Eltern. Ob zusätzlich die Einwilligung des Minderjährigen in die konkrete Behandlung erforderlich ist, hängt von der Einsichtsfähigkeit des Minderjährigen ab.
Wann müssen beide Eltern zustimmen?
Um auszuschließen, dass ein Sorgeberechtigter ohne Absprache den Wohnort wechselt, ist ebenso bei einer An- oder Ummeldung des Kindes die Unterschrift beider Eltern unumgänglich.
Kann man mit 14 alleine zum Arzt gehen?
Wenn du bei einer gesetzlichen Krankenkasse (also nicht privat) versichert bist, kannst du ab 16 allein zum Arzt gehen und eine Behandlung als Patient beantragen. Die Krankenkasse sollte deine Eltern aber in der Regel darüber informieren.
Wer darf mit dem Kind zum Arzt?
Soweit sie sich das elterliche Sorgerecht teilen, vertreten sie das Kind gemeinschaftlich. Das ist der Regelfall. Die Entscheidung für oder gegen eine ärztliche Untersuchung oder Behandlung ihres Kindes muss daher grundsätzlich im Einvernehmen beider Elternteile getroffen werden.
Was ist die Behandlungspflicht des Vertragsarztes?
Ein weiterer Fall, in dem die Behandlungspflicht in der Regel nicht greift, wird in § 13 Absatz 7 des Bundesmantelvertrag-Ärzte (BMV-Ä) in der Fassung vom 01.01.2015 definiert. Dort heißt es: Der Vertragsarzt ist berechtigt, die Behandlung eines Versicherten, der das 18.
Was ist die verbindliche Patientenverfügung?
Verbindlichkeit einer Patientenverfügung Die verbindliche Patientenverfügung ist vom Arzt und anderen Beteiligten zu respektieren, auch wenn sie damit nicht einverstanden sind und eine Behandlung medizinisch indiziert wäre. Das kann so weit gehen, dass eine lebenserhaltende Behandlung unterbleiben muss.
Wer entscheidet über die Behandlung von Minderjährigen?
Vater, Mutter oder Arzt: Wer entscheidet über die Behandlung von Kindern und Jugendlichen? Ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Arzt, Eltern und kleinen Patienten ist bei der Behandlung Minderjähriger unabdingbar.
Was gilt für die Aufklärung des Patienten?
Zivilrechtlich gilt Folgendes: Die Aufklärung des Patienten ist neben der medizinischen Behandlung eine der vertraglichen Hauptpflichten des Arztes. Die Verpflichtung der Ärzte zur Aufklärung findet sich in § 630e BGB. Der Arzt muss den Patienten in einem mündlichen, vertrauensvollen Gespräch aufklären.