Inhaltsverzeichnis
- 1 Wann wird eine parenterale Ernährung empfohlen?
- 2 Was ist Zottenernährung?
- 3 Wie wird parenterale Ernährung verabreicht?
- 4 Wie lange intravenöse Ernährung?
- 5 Wie kann die orale Nahrungsaufnahme unterstützt werden in Bezug auf Lebensmittel kostformen und Hilfsmittel?
- 6 Was ist eine Form der parenteralen Ernährung?
- 7 Warum Nahrung über Port?
- 8 Welche Formen der parenteralen Ernährung gibt es?
Wann wird eine parenterale Ernährung empfohlen?
Eine parenterale Ernährung ist immer dann indiziert, wenn der Gastrointestinaltrakt nicht funktionsfähig oder eine enterale Ernährung (über den Magen-Darm-Trakt) kontraindiziert ist (1, 2, 10) (Tabelle 1). Für die Ernährungstherapie ist der aktuelle Energieumsatz die entscheidende Bezugsgröße.
Was ist Zottenernährung?
Nach Operationen oder Traumen erhalten Patienten teilweise eine sog. Zottenernährung, durch die der Magen-Darm-Trakt minimal mit Nahrung (max. 25-30 ml/h) versorgt wird. Dabei steht nicht die Ernährung im Vordergrund, sondern der Erhalt der Funktionsfähigkeit des Darms.
Wie wird parenterale Ernährung verabreicht?
Die parenterale Ernährung erfolgt in der Regel über Infusionslösungen, die intravenös verabreicht werden. Da einige der Nährstofflösungen hochkonzentriert sind, müssen sie meist über einen zentralvenösen oder einen Portkatheter in eine der großen Venen des Körpers infundiert werden.
Welche parenterale Ernährung?
Parenterale Ernährung ist eine Art der künstlichen Ernährung, bei der dem Patienten alle wichtigen Nährstoffe über Infusionen direkt in den Blutkreislauf verabreicht werden. Die Verabreichung findet durch einen Pflegedienst, nach Schulung durch den Patienten selbst oder einen Angehörigen, statt.
Was heißt parenteral auf Deutsch?
Parenteral bedeutet wörtlich „am Darm vorbei“, „unter Umgehung des Darmes“ (zu altgriechisch παρά pará „neben“ und ἔντερον énteron „Eingeweide, Darm“) und bezeichnet den Weg, auf dem Stoffe oder Krankheitserreger unter Umgehung des Darmtraktes in den Körper gelangen.
Wie lange intravenöse Ernährung?
Wie lange kann eine parenterale Ernährung im häuslichen Bereich erfolgen? Das kommt darauf an. Tumorpatienten werden durchschnittlich zirka 90 Tage parenteral ernährt. Bei einer benignen Grunderkrankung kann eine parenterale Ernährung aber auch sehr lange erfolgen.
Wie kann die orale Nahrungsaufnahme unterstützt werden in Bezug auf Lebensmittel kostformen und Hilfsmittel?
Zu den verhaltenssteuernden Maßnahmen, die die Nahrungsaufnahme manchmal verbessern können, gehören die folgenden:
- Ermunterung der Patienten zum Essen.
- Erwärmen oder Würzen von Lebensmitteln.
- Bereitstellung bevorzugter oder stark gewürzter Speisen.
- Anregung zum Verzehr kleiner Portionen.
- Planung von Mahlzeiten.
Was ist eine Form der parenteralen Ernährung?
Bei der parenteralen Ernährung wird der Mund-Rachen-Raum und der Magen-Darm-Trakt umgangen, indem alle notwendigen Nährstoffe in Form von Nährstofflösungen bzw. Emulsionen mittels Katheter in die Blutbahn geleitet werden.
Kann man über einen Port künstlich ernährt werden?
Ein Portkatheter (kurz: Port) ist ein unter der Haut liegender, dauerhafter Zugang zum venösen oder arteriellen Blutkreislauf, der mit dem Schlauch verbunden ist. Bei der parenteralen Ernährung bilden Katheter und Port den Zugangsweg, über den die Nährlösung verabreicht wird.
Wie heißt parenterale Ernährung?
Warum Nahrung über Port?
Ziel der parenteralen Ernährung ist, den Gesundheitszustand des Patienten so zu verbessern, dass entweder eine enterale Ernährung oder idealerweise eine natürliche Ernährung über den Mund („per os“ oder „oral“) und Magen-Darm-Trakt möglich wird.
Welche Formen der parenteralen Ernährung gibt es?
Parenterale Ernährung: total oder supplementierend Bei der totalen parenteralen Ernährung (TPE) werden alle Nährstoffe über den parenteralen Weg, also intravenös, zugeführt. Die enterale Ernährung via Ernährungssonde, Trinknahrung oder der natürliche (orale) Nahrungsweg über den Mund sind also ausgeschlossen.