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Wie löse ich einen Fall?
Der erste Schritt besteht darin, den Sachverhalt aufmerksam zu lesen. Einen Sachverhalt darf man so nehmen, wie er ist. Man darf also nichts „hinzudichten“, was nicht drinsteht und sollte nichts ausblenden – es könnte ja wichtig sein. Achten Sie auf Punkte, die ihnen auffallen.
Welche Grundsätze sind bei der Fallbearbeitung zu beachten?
Grundsätze der Fallbearbeitung
- Aufbereitung des Sachverhalts. Von entscheidender Bedeutung für den Erfolg in der Klausur ist die richtige Erfassung und Aufbereitung des unterbreiteten Sachverhaltes.
- Ausgangspunkt: die Fallfrage.
- Suche nach der Anspruchsgrundlage.
- Subsumtion.
Wann Gutachtenstil und Urteilsstil?
Gutachten- wie auch Urteilsstil dienen dazu einen Sachverhalt anhand einer konkreten Fragestellung zu lösen. Beim Urteilsstil liegen keine Probleme vor und man kann das Ergebnis direkt am Anfang aufführen. Der Gutachtenstil hingegen soll vermeiden, dass man sich vorschnell auf ein Ergebnis festlegt.
Wie erstelle ich eine Lösungsskizze?
Als grobe Richtschnur gilt: Bei zweistündigen Klausuren sollte sich der Bearbeiter zumindest ca. 20 Minuten nehmen, um den Sachverhalt zu erfassen und eine Lösungsskizze zu erstellen. 60 Minuten dürften die Obergrenze sein. Bei Examensklausuren muss dieser Wert naturgemäß nach oben angepasst werden.
Wie löse ich einen Fall Jura?
Jura Fälle lösen: die besten Tipps
- Die Fragestellung gründlich lesen.
- Den Sachverhalt gründlich und mehrmals lesen.
- Den Überblick behalten.
- Die richtige Klausurtechnik: Der Gutachtenstil.
Welche Möglichkeiten der Fallbearbeitung gibt es im Rahmen der Methodik?
Die Arbeitsschritte lassen sich drei Arbeitsbereichen zuordnen: „Sachverhalt“ (Arbeit am Sachverhalt), „Begutachtung“ (Gedank- liche Erarbeitung der Lösung anhand des Gesetzes) und „Gutach- ten“ (Anfertigen des schriftlichen Gutachtens).
Wann tatkomplexe bilden?
In vielen Klausuren umfasst der Sachverhalt mehrere getrennte Lebenssachverhalte, die geprüft werden sollen. Dann empfiehlt es sich der Übersichtlichkeit halber, Tatkomplexe zu bilden.