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Was ist eine Lustfreundschaft?
Von einer Nutzfreundschaft spricht Aristoteles dann, wenn die Menschen, die voneinander Gutes erfahren und sich lieben, dies nur tun, um eben dieser Liebe willen. Wer den Anderen nur liebt, weil er einem gut tut, bzw. ihm Vergnügen bereitet, aber nicht seinen wahren Charakter, dann ist dies eine Lustfreundschaft.
Was bedeutet die Freundschaft des Nutzens?
Wenn das Motiv der Freundschaft den Nutzen ausmacht, lieben sich die Menschen, weil sie für sich einen Vorteil daraus erstreben. Sie schöpfen beide Vorteile aus der Verbindung, also lieben sie die Nützlichkeit des Anderen, deswegen kann man bei dieser Art der Freundschaft von Gegenliebe durch Nützlichkeit sprechen.
Was sagt Kant über Freundschaft?
(1724–1804) Kant unterscheidet drei Arten der Freundschaft: die des Nutzens, des Geschmacks und der Gesinnung, wobei er Letztere als die wichtigste einschätzt. Weil sie sich auf das Wohlwollen des anderen verlassen können, vertrauen wahre Freunde sich einander an und können steife Höflichkeiten hinter sich lassen.
Welche freundschaftsarten unterscheidet Aristoteles?
Die drei Freundschaftsarten Aristoteles unterscheidet zwischen drei Arten der Freundschaft: Die Freundschaft des Nutzens, die der Lust und die vollkommende Freundschaft. Zur Freundschaft des Nutzens und der Lust
Was sind die drei freundschaftsarten?
Nur, wenn alle drei erfüllt sind, kann man von echter Freundschaft sprechen. Die drei Freundschaftsarten. Aristoteles unterscheidet zwischen drei Arten der Freundschaft: Die Freundschaft des Nutzens, die der Lust und die vollkommende Freundschaft.
Was ist das Thema der Freundschaft?
Das Thema der Freundschaft erstreckt sich bei Aristoteles über die zwei Bücher VIII und IX, damit umfasst dieses Thema die längste Einzelabhandlung der Nikomachischen Ethik. Aristoteles sieht in der Freundschaft den einen Weg, um zur Glückseligkeit zu gelangen, deswegen beschäftigt er sich sehr ausführlich mit dem Thema.
Was sind die Voraussetzungen für eine gute Freundschaft?
Voraussetzungen für Freundschaft. Bevor Aristoteles auf die drei Arten der Freundschaft genau eingeht, klärt er zunächst, was Freundschaft überhaupt ist und was die Voraussetzungen für eine gute Freundschaft überhaupt sind. Die erste Bedingung für eine gelingende Freundschaft ist die Gegenliebe.
2.2.2 Lustfreundschaft Die Lustfreundschaft wird vor allem unter jungen Menschen als auch zwischen Kindern geschlossen. Sie ist wohl die unbeständigste unter den drei Freundschaftsarten, da sie durch die Augenblicke und die Wechselhaftigkeit der Lust, der Leidenschaft, des Vergnügens oder der Liebe bestimmt wird.
Was versteht Aristoteles unter vollkommener Freundschaft?
Die vollkommene Freundschaft besteht allein um des Anderen willen, wegen seiner Personan sich. Vollkommene Freunde sind also keine Freunde im akzidentellen Sinn, „sondernweil jeder des anderen Wesensart liebt“ (Aristoteles 2010, 218).
Was ist eine unvollkommene Freundschaft?
Die politischen Freundschaften werden bei Cicero zu „unvollkommenen“ Beziehungen. Solche begehre man aus Bedürftigkeit und Schwäche, „damit im Geben und Nehmen von Wohltaten ein jeder das, was er von sich aus nicht vermöchte, von anderen erhielte und dafür Gegendienst leiste“ (Laelius de amicitia).
Welche Arten der Freundschaft gibt es?
Grundsätzlich unterscheidet Aristoteles drei verschiedene Arten von Freundschaft: Freundschaft aus Lust, Freundschaft aus Nutzen und vollkommene Charakterfreundschaft. Allen drei Arten ist die „Wechselseitigkeit der Beziehung, sowie die Unverborgenheit der eunoia, des Wohlwollens“, gemeinsam.
Was hat Freundschaft mit Philosophie zu tun?
Gute Freunde helfen uns dabei, moralisch besser zu werden, uns mit der Welt und uns selbst anzufreunden. Das schreibt die deutsche Philosophin Ina Schmidt in ihrem Buch «Auf die Freundschaft». Diese Idee geht zurück auf Aristoteles, der die Freundschaft höher gewichtete als die Gerechtigkeit.
Was sind Voraussetzungen für Freundschaft?
Die erste Bedingung für eine gelingende Freundschaft ist die Gegenliebe. Freundschaft kann es zwischen zwei Menschen demnach also nur geben, wenn sie auf Gegenseitigkeit beruht. Gleichzeitig muss es zwischen diesen beiden Menschen aber auch ein gegenseitiges Wohlwollen geben.