Was ist die Vernunft laut Kant?
Die theoretische Vernunft ist nach Kant die Fähigkeit, Schlüsse zu ziehen, sich selbst zu prüfen und unabhängig von der Erfahrung zu den apriorischen Vernunftsideen (Seele, Gott, Welt) zu gelangen.
Was hat Glaube mit Wissen zu tun?
Abgrenzung zu Meinung, Überzeugung und Wissen In diesem Sinn steht Glaube im Kontrast zu Wissen, welches objektive Begründung beinhaltet, und bloßer Meinung, der neben der objektiven Begründung noch die subjektive Begründung fehlt.
Was meint Kant mit praktischer Vernunft?
Die reine praktische Vernunft lehrt uns, dass es unsere Pflicht ist, ausschließlich nach dem Moralgesetz zu handeln, mit der alleinigen Motivation, dieses Gesetz immer einzuhalten. Wann ist eine Handlung also moralisch? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir herausfinden, was den Willen zu dieser Handlung bestimmt.
Was sind die obersten Prinzipien aller Wahrheiten?
„Unbedingt oberste Prinzipien aller Wahrheiten gibt es zwei; eines für die bejahenden Wahrheiten, nämlich den Satz: Alles, was ist, das ist; das andere für die verneinden, nämlich den Satz: Alles, was nicht ist, das ist nicht. Diese beiden werden zusammen das Prinzip der Identität genannt“, ibid. Propos. 2 (V 1, 6 f.).
Wie kann man die Frage nach der Wahrheit abgrenzen?
Alltagssprachlich kann man die „Wahrheit“ von der Lüge als absichtlicher Äußerung der Unwahrheit und dem Irrtum als dem fälschlichen Fürwahrhalten abgrenzen. Die Frage nach der Wahrheit gehört zu den zentralen Problemen der Philosophie und der Logik und wird von verschiedenen Theorien unterschiedlich beantwortet.
Was ist das subjektive Kriterium der Wahrheit?
„Das subjektive Kriterium der Wahrheit ist die Übereinstimmung eines Urteils mit anderen sowohl in demselben Subjekt als in verschiedenen“, N 2128. — Wahrheit besteht bloß in dem „Zusammenhange der Vorstellungen durchgängig nach Gesetzen des Verstandes“. „Darin besteht aller Unterschied vom Traum.
Was sind die Erkenntnistheorien von David Hume?
David Humes Erkenntnistheorie im „Traktat über die menschliche Natur“. Im Zweiten Buch behandelt Hume die Affekte: Stolz und Demut (von Lipps mit „Niedergedrücktheit“ übersetzt), Liebe und Haß, Begehren und Abscheu, Kummer und Freude, Hoffnung und Furcht, Wille, Wahrheitsliebe. Im Dritten Buch geht es um die Moral (Tugenden und Laster,…