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Wie kommt es zu ADS?
Die Ursachen des ADHS sind noch nicht vollständig geklärt. Es scheint sicher, dass eine genetische Veranlagung im Zusammenspiel mit weiteren Umweltfaktoren zu den Symptomen des ADHS führt. Beim ADHS spielen Botenstoffe des Gehirns, sogenannte Neurotransmitter wie Dopamin oder Noradrenalin, eine besondere Rolle.
Ist ADHS nur genetisch bedingt?
Neuere Forschungsergebnisse gehen sogar davon aus, dass nahezu 80\% aller ADHS-Erkrankungen erblich bedingt sind. Mehrere veränderte Gene (polygener Erbgang), die alleine kaum Störungen bewirken, sind aber im Zusammenspiel ursächlich für die fehlerhafte Informationsübertragung im Gehirn verantwortlich.
Wann entwickelt sich ADHS?
Eine ADHS ist eine Entwicklungsstörung, die bei den meisten Kindern spätestens im Vorschul- oder im Grundschulalter erstmals auffällig wird. Wenn Kinder im Kindergarten oder nach ihrer Einschulung kontinuierlich steigende Anforderungen bewältigen müssen, treten die Symptome häufig verstärkt zutage.
Kann ADS geheilt werden?
ADHS ist therapierbar, aber nicht heilbar. In 70 Prozent der Fälle wächst sich das Problem aber aus. Das therapeutische Ziel ist immer, den Leidensdruck zu mildern, um dem Kind ein annähernd „normales“, altersgemäßes Aufwachsen zu ermöglichen.
Kann man ADHS auch später bekommen?
Eine Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung (ADHS) beginnt im Kindes- und Jugendalter. Bei vielen gehen die Symptome mit zunehmendem Alter zurück, bei manchen bleiben sie allerdings bis ins Erwachsenenalter bestehen. Bei einigen Menschen wird eine ADHS auch erst im Erwachsenenalter festgestellt.
Kann ADHS plötzlich auftreten?
Professor Andreas Reif zeigt ein Medikament, mit dem ADHS bei Erwachsenen behandelt werden kann. ADHS ist keine Kinderkrankheit – auch Erwachsene kann die Diagnose Zappelphilipp-Syndrom treffen. Mancher Betroffene profitiert sogar davon, sagt ein Forscher.
Wie oft kommt ADHS vor?
Wie häufig kommt ADHS vor? In Deutschland rechnet man im Kindes- und Jugendalter mit einer Häufigkeit von 5\%, das entspricht ca. 500.000 Betroffenen zwischen 6 und 18 Jahren.