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Wie funktioniert die Transmutation?
Seit den 1990er Jahren werden als Transmutation spezielle Techniken bezeichnet, mit denen radioaktiver Abfall in seiner Gefährlichkeit verringert werden soll, indem durch Kernreaktionen mit freien Neutronen die besonders langlebigen radioaktiven Bestandteile in kürzerlebige verwandelt werden.
Kann man Atommüll unschädlich machen?
Die erste Option wäre eine Transmutationsanlage, die den hoch radioaktiven Atommüll umwandelt, die Halbwertszeit der strahlenden Isotope deutlich reduziert und somit den nuklearen Abfall entschärft – ein sogenanntes beschleunigerbetriebenes System.
Wo bleibt der Atommüll von Frankreich?
Ein großer Teil des französischen Atommülls wird heute in der Wiederaufbereitungsanlage La Hague zwischengelagert. Gegner der Endlagerung behaupten, der Transport des Atommülls von La Hague nach Bure würde ein Jahrhundert lang wöchentlich zwei Züge (über 10.000 Züge) von La Hague nach Bure erfordern.
Warum muss Atommüll wiederaufbereitet werden?
Das Ziel der Wiederaufarbeitung von Atommüll – manchmal auch Wiederaufbereitung genannt – ist es, die verschiedenen Stoffe, die in abgebrannten Brennstäben enthalten sind, voneinander abzutrennen.
Was passiert bei der Wiederaufbereitung von Atommüll?
Bei der Wiederaufarbeitung abgebrannter Brennelemente werden in einem chemischen Verfahren Plutonium und Uran aus abgebrannten Brennelementen abgetrennt. Dabei wendet man heute das so genannte Purex-Verfahren an. Dabei entstehen Uranylnitrat, Plutonium-IV-Nitrat sowie die Nitrate der hochradioaktiven Spaltprodukte.
Wie lange dauert es bis Atommüll nicht mehr strahlt?
Die hochradioaktiven Abfälle strahlen nach 1000 Jahren noch etwa fünf Mal stärker als das Uranerz, aus dem das Natururan gewonnen wurde. Nach 200 000 Jahren ist die Radioaktivität auf das Niveau von Natururan abgesunken.
Wie kann man das Problem Atommüll lösen?
Der deutsche Atommüll wird zunächst in eine Wiederaufarbeitungsanlage gebracht. Auf dem Weg dorthin und zurück werden die Brennstäbe in besonders sicheren Behältern transportiert, den Castoren. In der Anlage wird aus dem Abfall kleine Mengen Plutonium und Uran zurückgewonnen, die weiterverwendet werden können.
Wie viel Atommüll hat Frankreich?
Nachbarland Frankreich hat mit einer enormen Menge Atommüll zu kämpfen.
Wo gibt es ein Endlager?
In Deutschland wird derzeit kein Endlager betrieben; in das Endlager Morsleben werden seit 1998 keine Abfälle mehr eingelagert und das Endlager Schacht Konrad ist noch in der Errichtungsphase.
Was passiert bei der Wiederaufbereitung?
Eine Wiederaufarbeitungsanlage (WAA) ist eine großtechnische Anlage, in der abgebrannte Brennelemente aus Kernkraftwerken auf chemischem Wege wiederaufgearbeitet, d. h. in radioaktive Abfallstoffe (Atommüll) und wiederverwendbares spaltbares Material (insbesondere Uran, Plutonium) getrennt werden.
Wann entsteht Atommüll?
Atommüll entsteht unter anderem durch die Uranwirtschaft, also durch die Verarbeitung von Uranerz, sowie in Kernkraftwerken, in Kernforschungszentren oder in Wiederaufbereitungsanlagen.
Was ist die Frage der Endlagerung von Atommüll?
Die Frage der Endlagerung von Atommüll ist in Deutschland noch nicht abschließend geklärt und sorgt immer wieder für Schlagzeilen. Über ein Dutzend Zwischenlager gibt es mittlerweile. Ein Kandidat für ein Endlager ist der Salzstock Gorleben, dessen Erkundung und Tauglichkeitsprüfung schon länger Gegenstand von Debatten ist.
Was sind die Behälter von Atommüll?
Diese bestehen aus einem einteiligen gusseisernen Behälterkörper mit Kugelgraphit, der beim Transport und bei der Lagerung jegliche Strahlung nach außen vermeiden soll. Die Lagerung von Atommüll ist äußerst problematisch, denn die radioaktiven Stoffe müssen auf eine sehr lange Dauer, das heißt über Jahrhunderte und länger, sicher gelagert werden.
Was ist die Entsorgung von Atommüll?
Die Entsorgung von Atommüll stellt ein großes Problem dar, denn aufgrund der langen Halbwertszeiten muss eine Lösung gefunden werden, die eine sichere Lagerung für einen langen Zeitraum ermöglicht. Meist wird Atommüll unterirdisch gelagert, beispielsweise in stillgelegten Bergwerken und Salzstöcken.
Wie wird Atommüll gelagert?
Meist wird Atommüll unterirdisch gelagert, beispielsweise in stillgelegten Bergwerken und Salzstöcken. Da der Atommüll über eine Zeit von vielen tausend Jahren hinweg strahlt, werden sowohl an Lagerbehälter als auch an das umgebende Gestein hohe Anforderungen gestellt. Eine andere Möglichkeit, mit Atommüll zu verfahren, ist die Wiederaufbereitung.