Inhaltsverzeichnis
- 1 Warum verlieren große Körper mehr Wärme als kleinere?
- 2 Warum sind Tiere in kälteren Gebieten größer?
- 3 Warum trifft die BERGMANNsche Regel nicht immer zu?
- 4 Warum sind wechselwarme Tiere in wärmeren Gebieten größer?
- 5 Warum sind Klimaregeln nicht auf wechselwarme Tiere anwendbar?
- 6 Warum sind die Tiere im Norden größer?
Warum verlieren große Körper mehr Wärme als kleinere?
Wenn sich die Körpergröße verdoppelt, dann verdoppelt sich die Körperoberfläche und es verdreifacht sich das Körpervolumen. Wie viel Wärme ein Körper verliert, ist abhängig von der Körperoberfläche: Je größer die Körperoberfläche, desto mehr Wärme verliert das Tier.
Warum sind Tiere in kälteren Gebieten größer?
Ein größeres Tier verliert im Verhältnis weniger Wärme als ein kleineres. Das ist praktisch für die Tiere in der Kälte, die sich warmhalten müssen. Tiere, die mit Hitze klarkommen müssen, sind dagegen oft kleiner. Sie produzieren weniger Wärme und können vergleichsweise viel Wärme über ihre Oberfläche abgeben.
Warum sind Tiere in warmen Gebieten kleiner?
Gleichwarme Tiere geben über ihre Oberfläche ständig Wärme ab. Diesen Wärmeverlust muss das Tier ausgleichen, oder es erfriert. Tiere, deren Oberfläche klein bleibt im Verhältnis zum Volumen, verlieren weniger Wärme als tiere mit einer relativ großen Oberfläche.
Warum sind Kaiserpinguine so groß?
Dieser enorme Grössenunterschied unter den Pinguinen wird durch die Bergmannsche Regel erklärt. Diese besagt, dass Tiere einer nah verwandten Art in kälteren Regionen im Allgemeinen grösser sind, als jene, die in wärmeren Lebensräumen leben. Dies trifft bei diesen beiden Arten zu.
Warum trifft die BERGMANNsche Regel nicht immer zu?
BERGMANNsche Regel und wechselwarme Tiere Definitionsgemäß gilt die BERGMANNsche Regel nur für nah verwandte gleichwarme Tiere. Der Denkfehler liegt allerdings darin, dass wechselwarme Tiere ja keine eigene Körperwärme produzieren. Ein im Verhältnis zur Körperoberfläche großes Volumen bringt somit also keinen Vorteil.
Warum sind wechselwarme Tiere in wärmeren Gebieten größer?
Der Denkfehler liegt allerdings darin, dass wechselwarme Tiere ja keine eigene Körperwärme produzieren. Ein im Verhältnis zur Körperoberfläche großes Volumen bringt somit also keinen Vorteil. Denn wechselwarme Tiere „tanken“ ja Wärme über ihre Körperoberfläche, indem sie sich in die warme Sonne legen.
Für welche Tiere gilt die Allensche Regel?
Sie müssen sich also ständig warmhalten oder auskühlen. Zu ihnen zählen alle Vögel und Säugetiere. Die Allensche Regel (auch Allen Regel oder Allen’sche Regel nach dem Zoologen Joel Asaph Allen) gehört zu den sogenannten Klimaregeln / ökographischen Regeln / tiergeographischen Regeln.
Welche Tiere leben in warmen Gebieten?
Typische Wüstenbewohner sind Echsen, Schlangen, Insekten und Spinnentiere. Es kommen aber auch Säugetiere wie Springmäuse, Rennmäuse, Wüstenfüchse oder Wildkamele vor.
Warum sind Klimaregeln nicht auf wechselwarme Tiere anwendbar?
Warum sind die Tiere im Norden größer?
Endotherme Tiere haben in kälteren Regionen ein größeres und schwereres Herz als nah verwandte Tiere in wärmeren Regionen. Im Grunde handelt es sich doch wohl nur um eine Konsequenz aus der BERGMANNschen Regel. Tiere in kälteren Regionen sind größer, haben also ein größeres Volumen, das mit Blut versorgt werden muss.
Warum heißt der Kaiserpinguin Kaiserpinguin?
Der Gattungsname des Kaiserpinguins, „Aptenodytes“, bedeutet „flügelloser Taucher“.