Wo wird die Kernspaltung genutzt?
Außerhalb der Forschung ist die induzierte Kernspaltung von größerer Bedeutung. Dabei beschießt man einen großen Kern mit Neutronen. Für die technische Anwendung, etwa zur Stromerzeugung in Kernkraftwerken, spielt die Kernspaltung von Uran-235 eine wesentliche Rolle.
Wie kann man Urankerne spalten?
Nukleare Kettenreaktion in Atombomben und Kernreaktoren. Da Neutronen die Kernspaltung auslösen können und selbst wieder dabei entstehen, ist eine nukleare Kettenreaktion möglich. Urankerne zerfallen bei ihrer Spaltung meist in zwei etwa gleich große Bruchstücke und zusätzlich zwei bis drei Neutronen.
Wo findet Kernspaltung statt?
Durch bestimmte Materialien kann man aber auch die Anzahl der Neutronen beschränken und damit die Kettenreaktion beeinflussen. Eine solche beeinflusste Kettenreaktion wird als gesteuerte Kettenreaktion bezeichnet. Gesteuerte Kettenreaktionen erfolgen in Kernreaktoren von Kernkraftwerken.
Woher kommt Uran-235?
Das Isotop 235U kommt in nur geringer Konzentration (etwa 0,72 \%) im natürlichen Uran vor und wird durch Anreicherung konzentriert.
Was ist das Zusammenspiel der beiden Grundkräfte?
Dieses Zusammenspiel der beiden Grundkräfte erklärt den Zusammenhalt und die Größenordnung der Atomkerne, aber z. B. auch die Spaltung schwerer Kerne. Auf sehr kurze Abstände wirkt die Kernkraft abstoßend, entsprechend einem harten Kern (Hard Core) von 0,4 bis 0,5 fm.
Wie ist die starke Wechselwirkung gemeint?
Auch heute noch ist mit der starken Wechselwirkung oft nur diese Restwechselwirkung gemeint, aus historischen Gründen auch Kernkraft oder starke Kernkraft genannt. Feynman-Diagramme zu den fundamentalen Kopplungsmöglichkeiten der starken Wechselwirkung, a) Abstrahlung eines Gluons, b) Aufspaltung eines Gluons c) ,d) „Selbstkopplung“ der Gluonen.
Wie effizient ist der Prozess der Kernspaltung?
Der Prozess der Kernspaltung ist sehr effizient. So geht beispielsweise bei der Spaltung von einem Kilogramm U-235 nur etwa ein Gramm Masse (ein Promille) verloren, die in Wärmeenergie verwandelt wird. Unter Anwendung der Einsteinschen Beziehung E=mc 2 ergibt das einen Wert von etwa 25 Millionen Kilowattstunden.