Inhaltsverzeichnis
Was misst man mit einer Hall-Sonde?
Meist zeigt eine Hall-Sonde die magnetische Flussdichte in Tesla an. Der zugrundeliegenden Effekt der Hall-Sonde, der Halleffekt, wurde 1879 von dem Physiker Edwin Hall entdeckt. Der Halleffekt besagt, dass in einem stromdurchflossenen Leiter im Magnetfeld eine Spannung senkrecht zur Richtung des Stromflusses herrscht.
Wie kann mit einer Hall-Sonde die magnetische Feldstärke gemessen werden?
Für die Anwendung der stromdurchflossenen Hall-Sonde führt man diese in ein dazu senkrecht stehendes Magnetfeld ein. Die nun messbare Hallspannung ist proportional zur magnetischen Feldstärke und zum Strom (Beweglichkeit der Ladungsträger). Ausgehend von der Stromstärke lässt sich das Magnetfeld messen.
Was ist der Spin-Hall-Effekt?
Der Spin-Hall-Effekt ist ein quantenmechanischer Effekt, der in Analogie zum klassischen Hall-Effekt zu sehen ist, aber nicht in Unterschieden der Verteilung elektrischer Ladung quer zur Richtung des elektrischen Stroms führt, sondern zu Unterschieden in der Verteilung der Spin-Ausrichtung der Elektronen.
Was ist der Hauptunterschied zum Hall-Effekt?
Der Hauptunterschied zum gewöhnlichen Hall-Effekt – und zugleich Grund für die Namensgebung – ist, dass in diesem Fall das Magnetfeld nicht senkrecht zur Probe, sondern in der Probe (also „planar“) verläuft, aber „quer“ zum longitudinalen Strom, wobei ebenfalls extrinsische und intrinsische Effekte unterschieden werden.
Was ist der Hall-Effekt in der Elektronik?
In der Elektronik wird der Hall-Effekt in sogenannten Hallsonden zur Messung der magnetischen Flussdichte benutzt. Fließt ein Strom durch den Leiter, so kann durch das Messen der erzeugten Hall-Spannung nach obiger Formel
Was sind die Anwendungen von Hall-Sensoren?
Heute gibt es immer komplexere Hall-Sensoren auf CMOS-Basis in Anwendungen zur Winkel-, Positions-, Geschwindigkeits- und Strommessung. Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die Bestimmung von Ladungsträgerdichten durch Messen der Hall-Konstanten.