Inhaltsverzeichnis
Was sind die parasitären Effekte der Spule?
Ein weiterer parasitärer Effekt sind die Kapazitäten zwischen den Wicklungen und Anschlüssen. Diese „Parasitärkapazitäten“ der Spule führen bei Erhöhung der Frequenz zunächst zu einem steileren Anstieg des Scheinwiderstandes, als es aufgrund der Induktivität zu erwarten wäre.
Wie ist die Induktivität einer Spule gemessen?
Die Induktivität einer Spule wird in der Einheit Henry gemessen (siehe Henry (Einheit) ). Die Haupteigenschaft von Spulen ist ihre Induktivität. Die Induktivität ergibt sich aus der Anzahl der Windungen der Spule, dem von der Spule eingeschlossenen Material und den Abmessungen.
Wie Erhöht man die Permeabilität in einer Spule?
Wird in eine Spule ein Eisenkern eingesetzt, so wird durch dessen ferromagnetische Eigenschaften die Permeabilität und damit auch die magnetische Flussdichte in der Spule erhöht. Somit kommt man mit wesentlich weniger Windungen und dadurch mit viel weniger Bauelementevolumen aus, um eine benötigte Induktivität zu erreichen.
Wie kann man eine Spule hochfrequenztauglich machen?
Auch mit der Bauform kann man eine Spule hochfrequenztauglich machen, indem man bei solchen mit hohen Windungszahlen (beispielsweise für den Mittelwellenbereich) parasitäre Kapazitäten durch besondere Wickelformen verringert („Waben“- oder „Kreuzwickelspulen“). Spulen in Oszillatoren sollen ihre Induktivität möglichst genau einhalten.
Warum werden Spulen eingesetzt?
Spulen werden hauptsächlich aus zwei Gründen eingesetzt. Sie werden verwendet, wenn man mit ihrer Hilfe starke Magnetfelder erzeugen möchte. In diesem Fall bezeichnet man die Spulen auch als Elektromagnete. Alle größeren Generatoren und Elektromotoren sind zur Magnetfelderzeugung mit Elektromagneten versehen.
Was sind die Einsatzgebiete von Spulen?
Ein weiteres Einsatzgebiet von Spulen beruht auf den von ihnen ausgelösten Vorgängen der Fremd- und Selbstinduktion. Fremdinduktion nutzt man in Transformatoren. Dort wird mittels einer zweiten Spule die elektromagnetische Energie eines Primärstromkreises auf einen Sekundärstromkreis übertragen.
Wie entsteht eine Selbstinduktion in der Spule?
In jeder Spule wird aufgrund der Selbstinduktion eine Spannung induziert, die nach dem lenzschen Gesetz der Ursache ihrer Entstehung – also dem Stromfluss durch die Spule – entgegenwirkt. Dadurch erfolgt eine Verringerung der Stromstärke.
Was ist der charakteristischste Parameter einer Spule?
Das ist der charakteristischste Parameter einer Spule. Diese Formel ist vor allem für die Beschreibung des elektrischen Verhaltens einer Spule mit bekannter Induktivität wichtig. Sie sagt aus, dass wenn man an eine Spule mit 1H eine Spannung von 1V für 1s anlegt, steigt der Strom um 1A (Rampenfunktion).
Was ist die Induktivität einer Spule in der Sättigung?
Da die Induktivität einer Spule in der Sättigung minimal ist, kann diese auch keine weitere Energie speichern. Ein Großteil der in die Spule fließenden Energie wird daher im Drahtwiderstand bzw. im Schalttransistor in Wärme umgesetzt was den Wirkungsgrad stark reduziert und eventuell die Regelung des Schaltreglers durcheinander bringt.
Was ist die wichtigste Eigenschaft einer Spule?
Die wichtigste Eigenschaft einer Spule ist ihre Induktivität. Das Teilbild links zeigt, dass jede Leiterschleife senkrecht zum Stromfluss ein Magnetfeld ausbildet und mit den Nachbarfeldern in Wechselwirkung tritt. Die Feldkräfte zwischen den Leiterwindungen gleichen sich gegenseitig aus.