Wie werden Brennstäbe aktiviert?
Zur Stromgewinnung muss die mit der Kernkraft verbundene Energie freigesetzt werden. Das kann zum einen mittels einer Kernfusion geschehen. Hierbei verschmelzen zwei Atome zu einem größeren Atom. Zum anderen lässt sich die Energie durch eine Kernspaltung freisetzen.
Was passiert im Primärkreislauf?
Im Primärkreislauf durchfließt das Kühlmittel (Wasser) den Reaktorkern. Die Wärme wird so an das Wasser im Sekundärkreislauf (Speisewasser) abgegeben, das die Heizrohre umgibt. Nach der Wärmeübertragung im Dampferzeuger wird das abgekühlte Kühlmittel im Primärkreislauf zurück in den Reaktordruckbehälter gepumpt.
Wie darf die Kettenreaktion der Kernenergie kontrolliert werden?
Für eine friedliche Nutzung der Kernenergie darf die Kettenreaktion der Kernspaltung nicht explosionsartig ablaufen, sondern muss kontrolliert werden. Nach einem „Anfahrprozess“ des Reaktors muss dazu die Anzahl der Kernspaltungen pro Zeiteinheit konstant gehalten werden.
Was ist eine unkontrollierte Kettenreaktion?
Eine unkontrollierte Kettenreaktion ist eine Kette von Kernreaktionen, die anschließend stattfinden, jedoch nicht unter kontrollierten Bedingungen. Daher kann eine unkontrollierte Kettenreaktion hochexplosiv werden. Dies liegt daran, dass diese Reaktionen jeweils eine sehr hohe Energiemenge freisetzen können.
Wie funktioniert eine Kettenreaktion?
Eine Kettenreaktion wird z.B. mit Steuerstäben reguliert, die die Zahl der freien Neutronen reduzieren. Abb. 1 Prinzip der Kettenreaktion bei einer durch ein Neutron hervorgerufenen Spaltung von Uran-Kernen
Was sind die Auslöser für die Kettenreaktion im Kernkraftwerk?
Die Auslöser für die Kettenreaktion im Kernkraftwerk sind thermische Neutronen: Also relativ langsam fliegende Neutronen mit niedriger Energie. Wenn diese auf das Uran-235 in den Brennstäben treffen, dann werden sie von den Kernen geschluckt.