Wie funktioniert ein induktionsofen?
Induktionsöfen sind Öfen, mit denen Metalle mithilfe induktiver Erwärmung durch elektrischen Strom erwärmt und geschmolzen werden können. Die Erwärmung erfolgt mittels elektromagnetischer Induktion und Erzeugung eines Wirbelstromes in dem metallischen und somit elektrisch leitfähigen Schmelzgut.
Wie funktionieren Wirbelströme?
Wirbelströme entstehen durch elektromagnetische Induktion in massiven Leitern. Bewegen sich ein Magnetfeld und ein leitender Gegenstand relativ zueinander, dann werden Wirbelströme im Leiter induziert (Bild 1 links). Sie versuchen deshalb, die Relativbewegung zwischen Leiter und Magnetfeld zu reduzieren.
Wie funktioniert Schmelzofen?
Schmelzöfen ähneln Öfen, können jedoch nur Erze, Blöcke und Werkzeuge / Rüstungen aus Eisen, Gold oder Kettenhemd schmelzen. Sobald ein Gegenstand und ein Brennstoff in den Hochofen gegeben werden, ändert sich der Blockzustand und der Gegenstand wird doppelt so schnell geschmolzen wie bei einem normalen Ofen.
Wie funktioniert induktives Kochen?
Sobald Sie Kochgeschirr mit magnetischem Boden darauf stellen, wird der Boden direkt erhitzt, weil er die Energie des Magnetfeldes in Wärme umwandelt. Dieser Vorgang ist nur mit induktionsfähigen Töpfen und Pfannen möglich. Ist der Boden des Kochgeschirrs nicht magnetisierbar, tut sich nichts.
Ist Aluminium induktiv?
Induktives Erwärmen. Induktiontechnik ist eine schnelle, effiziente, genaue, wiederholbare und kontaktlose Methode, um Metalle oder andere Stromleiter-Materialien zu erwärmen. Das Material kann ein Metall wie Stahl, Kupfer, Aluminium oder Messing sein oder auch ein Halbleiter wie Karbon, Graphit oder Silikon-Karbid.
Was sind die Induktionsspulen?
Die Induktionsspulen werden auch Induktoren genannt. Sie sind in der Regel wassergekühlt, da schon bei kleinen Anlagen (P >5 kW) Blindströme von bis zu 1.000 A auftreten. Der Induktor wird von Wechselstrom durchflossen, dadurch baut sich insbesondere in seinem Inneren ein magnetisches Wechselfeld auf.
Was ist ein Induktionsofen?
Ein Induktionsofen überträgt die Energie mittels eines Induktors beziehungsweise einer Spule. Diese Induktoren und Spulen gibt es in vielen Ausführungen und Variationen. Sie werden meistens für Werkstücke speziell angepasst und gefertigt.
Wie oft ändert sich das Magnetfeld in der Spule?
Die Richtung dieses Feldes ändert sich dabei im gleichen Takt wie das Vorzeichen des Stroms, beim Induktionsherd also zwischen 20 000- und 100 000-mal pro Sekunde. Laut Faraday induziert ein solches magnetisches Wechselfeld wiederum eine elektrische Spannung – in der Spule selbst, aber auch in deren Umgebung.
Was ist die Effizienz von Induktionsherden?
Energiesparender als Elektroherde sind Induktionsherde vor allem beim Aufheizen: Ein Liter Wasser kocht hier beispielsweise rund doppelt so schnell wie bei Halogenkochfeld oder Elektroherd. Die Effizienz beträgt beim Induktionsherd rund achtzig Prozent, so Llorente. Bei konventionellen Herden liegt sie dagegen nur bei etwa sechzig Prozent.