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Welche Aussagen kann man dem Kerbschlagbiegeversuch entnommen werden?
Der Kerbschlagbiegeversuch ist ein Werkstoffprüfverfahren, dass die Zähigkeit metallischer und polymerer Werkstoffen untersucht. Aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, erhält man Rückschlüsse auf die Versprödungsneigung eines Werkstoffs bei niedrigen Temperaturen.
Welche Werte werden beim Kerbschlagbiegeversuch ermittelt?
Der Kerbschlagbiegeversuch ist ein Verfahren der Werkstoffprüfung. Durch den Versuch nach DIN EN 10045 wird die Zähigkeit einer Materialprobe ermittelt. Der Probestift des zu untersuchenden Materials ist einseitig gekerbt (V- oder U-Kerbe) und wird im temperierten Zustand (gekühlt oder erwärmt) getestet.
Was beschreibt die Kerbschlagarbeit?
Die Kerbschlagzähigkeit ist ein Maß für die Widerstandsfähigkeit eines Werkstoffs gegen eine schlagartige (dynamische) Beanspruchung. Die Einheit ist die geleistete Kerbschlagarbeit bezogen auf die Bruchfläche in Joule pro Flächeneinheit [J/cm²].
Was sagt die Kerbschlagzähigkeit aus?
Die Kerbschlagzähigkeit ist ein Maß für die Widerstandsfähigkeit eines Werkstoffs gegen eine schlagende (dynamische) Beanspruchung. Die Einheit ist die geleistete Kerbschlagarbeit bezogen auf die Bruchfläche in [J/cm²].
Welche Angaben bzw Größen müssen vor dem Kerbschlagbiegeversuch bekannt sein?
Angabe der Kerbschlagswerte Die Ergebnisdarstellung des Kerbschlagbiegeversuchs muss neben der Kerbschlagarbeit auch die Kerbform und eventuell das Arbeitsvermögen des Pendelschlagwerks (Wa) beinhalten.
Welche Ziele hat der Kerbschlagbiegeversuch?
Das Ziel des Kerbschlagbiegeversuchs ist das Verhalten von Werkstoffen bei Vorhandensein einer Kerbe und einer schlagartigen Beanspruchung zu untersuchen.
Welches Ziel verfolgt der Kerbschlagbiegeversuch?
Der Kerbschlagbiegeversuch ist ein 1905 vom französischen Werkstoffwissenschaftler Georges Charpy eingeführtes Verfahren der Werkstoffprüfung, um relativ schnell und einfach die Zähigkeit von Werkstoffen zu charakterisieren, speziell die Kerbschlagzähigkeit bei hoher Verformungsgeschwindigkeit.
Wie ist die Übergangstemperatur definiert?
Die Übergangstemperatur bezeichnet eine Temperatur zwischen Hoch- und Tieflage eines Werkstoffes in Bezug auf seine Zähigkeitseigenschaften. An der Übergangstemperatur kommt es bei weiterer Abkühlung zu einem starken Abfall der an der Probe verbrauchten Schlagarbeit im Kerbschlagbiegeversuch.
Warum wird ein Kerbschlagbiegeversuch durchgeführt?
Der Kerbschlagbiegeversuch dient der Prüfung der Zähigkeit von Werkstoffen unter stoßartiger Belastung bei unterschiedlichen Temperaturen!
Warum gekerbte Proben beim Kerbschlagbiegeversuch?
Durch das Anbringen der Kerbe an der Probe werden die Prüfbedingungen zunächst wegen der Spannungserhöhung im Kerbgrund wesentlich verschärft. Je schärfer die Kerbe ist, desto größer ist die Spannungserhöhung. Die Verformung konzentriert sich auf einen kleineren Bereich im Kerbgrund.
Was ist laterale Breitung?
Eine weitere Größe aus diesem Versuch ist die seitliche Breitung. Damit sind Ausbauchungen am Rand der Probe gemeint, welche die Breite der Probe vergrößern. Dieser Effekt tritt umso stärker auf, je duktiler eine Probe gebrochen ist.
Welche Kerbform ist beim Kerbschlagbiegeversuch zu bevorzugen?
Kerbformen für den Kerbschlagbiegeversuch nach Charpy Die Kerbform B mit einem Kerbradius von 1 mm ist dabei für spröde Kunststoffe vorgesehen, während Typ A und C für zähere Werkstoffe angewendet werden sollten.