Ist die Wahrscheinlichkeit von Paralleluniversen sinnvoll?
Eine Einschätzung der Wahrscheinlichkeit von Paralleluniversen hielt Kant aber für sinnvoll. Seiner Argumentation zufolge ist es unwahrscheinlich, dass Gott mehrere Welten erschaffen hat, die räumlich der bekannten Welt entsprechen und daher mit ihr verbunden sein könnten.
Was ist das Multiversum?
Das Multiversum ist nach der Interaktionstheorie die Summe aller Wirklichkeiten. Da jede existierende Entität durch Interaktion ihre subjektive Wirklichkeit schafft, entspricht die Anzahl an Entitäten der Anzahl an Universen im interaktiven Multiversum .
Wie wurde die Existenz von Parallelwelten erörtert?
Die Hypothese der Existenz von Parallelwelten wurde bereits in der Philosophie der Antike erörtert. Zu ihren ersten Vertretern gehörte Petron von Himera, ein Grieche sizilischer Herkunft, der wohl im 5. oder frühen 4. Jahrhundert v. Chr. lebte.
Welche Universen verkörpern das reale Universum?
Sämtliche Simulationen dieser Art sowie das „echte“ Universum, ergeben ein Multiversum. Dem Fruchtbarkeitsprinzip zur Folge ist jedes mögliche Universum auch ein reales Universum. Damit entfällt die Frage, warum ein Universum – nämlich unseres – etwas besonderes sein soll. Diese Universen verkörpern alle möglichen mathematischen Gleichungen.
Was ist das Modell der Bildung des bekannten Universums?
Das Modell der Bildung des bekannten Universums aus einer „Blase“ eines Multiversums wurde von Andrei Dmitrijewitsch Linde erdacht. Es passt gut in die weithin akzeptierte Theorie des Urknalls und der Inflation im Frühstadium des Universums.
Wie entsteht in jedem „Keim“ ein eigenes Universum?
In jedem „Keim“ entsteht durch heißen „Urknall“ ein eigenes Universum. Auch Alexander Vilenkin vertritt ein derartiges Modell. Die Theorie eines Multiversums soll eine Erklärung der genauen Feinabstimmung der Naturkonstanten ermöglichen.