Inhaltsverzeichnis
Woher stammt Jod-131?
Jod-131 entsteht bei der Kernspaltung in Atomreaktoren, wird aber auch in der Radiojodtherapie zur Behandlung von Schilddrüsenkrebs eingesetzt. Es hat eine kurze Halbwertszeit von acht Tagen.
Wie zerfällt Jod-131?
Radioaktives Iod 131: Beim radioaktiven Zerfall eines Jod131 Atoms zerfällt ein Neutron in ein Proton und ein Elektron. Aus dem Jod-Atom mit 53 Protonen und 78 Neutronen im Kern entsteht durch Beta-minus Zerfall ein stabiles Xenon 131 Atom mit 54 Protonen und 77 Neutonen, Betastrahlung und einem Gamma-Quant.
Ist Jod radioaktiv?
Unsere Schilddrüse benötigt Jod, um lebenswichtige Schilddrüsenhormone zu produzieren. Das benötigte Jod gibt es in der Natur. Unsere Schilddrüse nimmt über die Atemluft, über Nahrung und Getränke ständig Jod auf. Dieses natürliche Jod ist nicht radioaktiv.
Welche Isotope des IODS sind radioaktiv?
Jod-131 bzw. I ist ein radioaktives Jod-Isotop mit Eigenschaften als β- und γ-Strahler.
Wie entsteht Jod?
Iod wurde im Jahr 1811 durch den Pariser Salpetersieder Bernard Courtois bei der Herstellung von Schießpulver erstmals aus der Asche von Seetang gewonnen.
Warum nimmt man Jod bei Strahlung?
Bei einem nuklearen Unfall kann radioaktives Jod freigesetzt werden. Um zu verhindern, dass es sich in der Schilddrüse anreichert, sollte zum richtigen Zeitpunkt nicht-radioaktives Jod in Form einer hochdosierten Tablette aufgenommen werden (sogenannte Jodblockade).
Was hilft Jod bei Strahlung?
Nichtradioaktives Jod blockiert die Anreicherung von radioaktivem Jod in der Schilddrüse. Bei einem nuklearen Unfall dienen sehr hoch dosierte Jodtabletten Schutz vor Schilddrüsenkrebs. Diese Tabletten werden im Notfall über die Katastrophenschutzbehörden verteilt.
Welche Pilze sind radioaktiv belastet?
Manche Pilzsorten besonders stark radioaktiv belastet Wie hoch die Belastung mit Cäsium-137 ist, schwanke sehr stark je nach Pilzart und Standort. Besonders betroffene Pilzarten seien unter anderem Maronenröhrlinge, Semmelstoppelpilze sowie verschiedene Arten von Schnecklingen.
Warum sind manche Isotope radioaktiv?
Künstlich radioaktive Isotope eines Elements entstehen z. B. beim Beschuss von stabilen Isotopen des Elements mit Neutronen. Infolge eines zu ungünstigen Protonen-Neutronen-Verhältnisses ist dieser Kern nicht stabil; durch Emission von β–Strahlung entsteht daraus ein stabiles Schwefelisotop.