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Wo findet man Asbest im Haus?
Fest gebundener Asbest findet sich vor allem in Dachplatten oder Wellpappe, aber auch Rohre oder Kabelkanäle können betroffen sein. Auch in Bodenbelägen wurde fest gebundener Asbest verwendet: Hier besteht keine Gesundheitsgefahr aus, solange Dachplatten, Rohre und Co. nicht beschädigt sind.
Wo wird Asbest noch verwendet?
Asbest-Dachplatten und Wellplatten auf Dächern und an Fassaden decken wissenschaftlichen Schätzungen zufolge noch immer bis zu 1,4 Milliarden Quadratmeter an Hochbauflächen in Deutschland ein. Auch in Bauteilen zum Brandschutz oder zur Dämmung ist Asbest heute teilweise noch vorzufinden.
Bis wann wurde Asbest verwendet?
Seit 31. Oktober 1993 sind in Deutschland die Herstellung, das Inverkehrbringen und die Verwendung von Asbest und asbesthaltigen Produkten verboten.
Wie gefährlich ist Asbest im Haus?
Eingeatmete Asbestfasern können je nach Konzentration und Dauer der Aufnahme Asbestose, eine chronisch-entzündliche Erkrankung der Atemwege und Lunge, auslösen. Asbestose wird seit 1936 als Berufskrankheit anerkannt. Die meisten Berufskrankheiten mit Todesfolge werden auch heute noch durch Asbest verursacht.
Wo wird noch Asbest abgebaut?
Die Geschichte von Asbest erfährt ihre Hochzeit mit dem Beginn der industriellen Verwendung und dem Abbau der großen kanadischen Vorkommen im Jahr 1877. Noch heute befinden sich in Kanada, Russland sowie in China die größten Asbestvorkommen der Welt.
Bis wann wurde Asbest verbaut Schweiz?
Asbest ist die Bezeichnung für eine Gruppe mineralischer Fasern (Silikate), die auch in der Schweiz in bestimmten Gesteinen vorkommen. Zwischen ca. 1904 und 1990 wurde Asbest in verschiedenen Produkten im Hochbau verwendet.
Wann wurde Asbest in Wänden verboten?
Asbest wurde in Deutschland schon vor 100 Jahren in verbrauchernahen Produkten eingesetzt, der Verbrauch stieg nach 1949 steil an. Seit dem 31.10.1993 besteht in der Bundesrepublik Herstellungs- und Verwendungsverbot für Asbest und asbesthaltige Materialien.
Was sind die häufigsten Verwendungen von Asbest?
Am häufigsten wurden Weißasbest (Chrysotil) und Blauasbest (Krokydolith) verwendet. Früherer Anwendungsbereich. Asbest wurde in der Vergangenheit vor allem im Baubereich eingesetzt: in Rohren für den Hoch- und Tiefbau, ebenen oder gewellten großformatigen Platten, aber auch als kleinformatige Fassaden- und Dachplatten.
Wie viel ist Asbest in Häusern zu finden?
„In Häusern, die zwischen 1960 und 1990 gebaut wurden, ist mit fast hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit Asbest zu finden“, sagt Torsten Mußdorf, Geschäftsführer des Norddeutschen Asbestsanierungsverbandes (NAV). In den meisten Fällen befindet er sich in Platten aus Asbestzement, die in Dächern, Fassaden oder Luftschächten verbaut wurden.
Wie hoch ist der Asbestanteil in Bodenbelägen?
Der Asbestanteil beträgt ca. 10 bis 15 Prozent und mit einer Dichte von mindestens 1.400 Kilogramm pro Kubikmeter. Auch Putze, Spachtelmassen und Fliesenkleber enthalten fest gebundenen Asbest. Fest gebunden wurde Asbest vor allem in den 1960er Jahren auch in Bodenbelägen verwendet.
Was ist das Risiko für Asbest im Haus?
„Festgebundener Asbest kann ruhig im Haus bleiben, es gibt keine Verpflichtung, ihn zu entfernen“, erklärt der Fachmann. „Auch gesundheitlich sind solche Asbestprodukte für Bewohner älterer Gebäude in der Regel kein Risiko“, betont Rolf Packroff von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) in Dortmund.