Ist ein Bedürfnis ein Gefühl?
Mit unseren körperlichen Bedürfnissen sind wir täglich konfrontiert. Unangenehme Empfindungen wie Müdigkeit oder Magenknurren machen uns auf sie aufmerksam und veranlassen uns, ihnen nachzukommen. Bei den psychischen Bedürfnissen ist es ähnlich. Sind sie nicht erfüllt, treten unangenehme Gefühle auf.
Was steckt hinter Gefühlen?
Gefühle sind subjektiv und setzen uns unmittelbar, aber auf sehr individuelle Weise mit unserer Umwelt und mit anderen Menschen in Beziehung. Mit ihrer Hilfe versetzen wir uns in andere hinein und versuchen deren Bedürfnisse zu verstehen. Gefühle schaffen eine persönliche Beziehung und Betroffenheit.
Was unterscheidet Bedürfnisse von Werten?
Dass heißt, der wesentliche – und entscheidende – Unterschied zwischen Bedürfnissen und Werten liegt im Entstehungs- oder Entdeckungsprozess. Bedürfnisse entdecken und beschreiben wir im innerpersönlichen, Werte dagegen im interpersonellen Dialog. Diesen Dialog führen Menschen auf Basis ihrer individuellen Bedürfnisse.
Sind Bedürfnisse Werte?
Was unterscheidet Werte von Bedürfnissen? Beide sind Teil der permanenten Struktur der Psyche und beeinflussen Denken, Entscheidungen und damit das Verhalten. Jedoch entstehen Werte und Bedürfnisse auf unterschiedliche Weise und sind nicht in gleichem Maße stabil.
Was sind Gefühle und Gefühle?
Die Begriffe Emotion und Gefühle werden häufig synonym verwendet, dabei sind Gefühle nur ein Teilaspekt von Emotionen. Emotionen sind eine akute Reaktion auf ein dir bedeutsames Ereignis. Wohingegen das Gefühl nur das bewusste Erleben ist, umfasst die Emotion mehrere Ebenen:
Welche Funktionen haben Gefühle für dich?
Gefühle haben bestimmte Funktionen und helfen dir, dich zu orientieren. Sie geben Aufschluss darüber, was du brauchst (deine Bedürfnisse), wo deine Grenzen sind und was tun musst, damit es dir gut geht. Bei den körperlichen Bedürfnissen und entsprechenden Gefühlen ist das den meisten Menschen bewusst.
Wie lässt sich der Unterschied zwischen Emotionen und Gefühlen erklären?
Am einfachsten lässt sich der Unterschied zwischen Emotionen und Gefühlen am Beispiel eines Eisbergs erklären. Bei diesem Eisberg sind die Emotionen das, was unter der Wasseroberfläche ist, sie liegen im Unterbewusstsein. Die Gefühle hingegen sind der sichtbare Teil des Eisbergs, sie sind im Bewusstsein.
Wie kann ich ein Gefühl haben?
Um ein Gefühl zu haben, ist es notwendig, über das Geschehene nachzudenken, die entstandenen Emotionen zu bewerten, zu reflektieren, wie wir uns verhalten haben, und so zu beginnen, die Situation psychologisch aufzuarbeiten.