Inhaltsverzeichnis
- 1 Was ist eine organisch bedingte Depression?
- 2 Welche Hirnareale sind bei Depression betroffen?
- 3 Was bedeutet organisch bedingt?
- 4 Was sind neurobiologische Prozesse?
- 5 Welche genetischen Veränderungen spielen bei der Depression eine Rolle?
- 6 Welche Faktoren führen zur Entstehung einer Depression?
- 7 Was liegt bei Depressionen vor?
Was ist eine organisch bedingte Depression?
Unter dem Oberbegriff „organische psychische Störungen“ (OPS) werden alle psychischen Befindlichkeitsstörungen zusammengefasst, denen direkt eine Schädigung des Gehirns zugrunde liegt. Früher waren diese Störungen u.a. unter dem Begriff „Hirnorganisches Psychosyndrom“ bekannt.
Welche Hirnareale sind bei Depression betroffen?
Blick von der linken Schläfe aus auf den linken Hypothalamus im Zentrum des Gehirns: Bei Personen mit Depressionen und bipolarer Störung sind vermutlich einige Regionen des Hypothalamus vergrößert (rot), einige sind jedoch auch verkleinert (gelb).
Ist eine Depression eine Stoffwechselerkrankung?
Sicher ist, dass jeder Depression eine Stoffwechselstörung im Gehirn zugrunde liegt. Zudem häufen sich die Hinweise, dass ein Mangel an bestimmten Nährstoffen Depressionen begünstigen könne.
Was bedeutet organisch bedingt?
Zu den organisch bedingten psychischen Störungen zählen sowohl die kognitiven Folgen als auch die Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen aufgrund einer Krankheit, Schädigung oder Funktionsstörung des Gehirns.
Was sind neurobiologische Prozesse?
Die Neurobiologie beschäftigt sich mit dem genauen Aufbau des Nervensystems auf systemischer, zellulärer und molekularer Ebene (Neuroanatomie) sowie mit der Funktionsweise einzelner Neuronen und ihres Zusammenwirkens im Gewebe (Neurophysiologie).
Welche Nährstoffe fehlen bei Depression?
Depressive Patienten erleiden sehr häufig einen Mangel an gehirnaktiven Nährstoffen. Hierzu zählen vor allem Vitamin B12, B6, Folsäure, Magnesium, Vitamin D und omega-3-Fettsäuren. Durch dauerhafte Stress-Situationen sind Veränderungen im Hormon- und Immunstatus betroffener Menschen meßbar.
Welche genetischen Veränderungen spielen bei der Depression eine Rolle?
Gut belegt ist, dass bei der Entstehung einer Depression eine genetische Veranlagung eine Rolle spielt. Es gibt jedoch kein einzelnes Gen, das hauptverantwortlich für die Erkrankung ist. Es ist anzunehmen, dass es zahlreiche genetische Veränderungen gibt, die erst bei einer ungünstigen Konstellation das Erkrankungsrisiko erhöhen.
Welche Faktoren führen zur Entstehung einer Depression?
Ein weiterer Faktor, der zur Entstehung einer Depression beitragen kann, beruht auf einer fehlgeleiteten Entwicklung in der Kindheit.
Was ist eine klinische Depression?
Diese Schilderung macht deutlich, daß eine klinische Depression etwas völlig anderes ist als eine etwa durch Lebensumstände bedingte totale Niedergeschlagenheit und Unlust, die wohl jeder manchmal erlebt, und sich auch nicht vergleichen läßt mit Schmerz und Trauer beim Verlust eines nahen Menschen.
Was liegt bei Depressionen vor?
Aus neurobiologischer Sicht liegt bei Depressionen ein genau anderer Sachverhalt vor, als bei Psychosen. Bei Psychosen gehen die Biologen von erhöhter Neurotransmitterkonzentration oder einfacher von zu vielen Neurotransmittern aus. Bei Depressionen hingegen, von zu geringen Neurotransmittermengen.