Inhaltsverzeichnis
Sind Persönlichkeitsstörungen angeboren?
Persönlichkeitsstörungen sind nicht angeboren, sondern entstehen durch problematische Beziehungen in der Kindheit und Jugend, in denen zentrale Grundbedürfnisse nicht ausreichend erfüllt wurden.
Ist eine Persönlichkeitsstörung erblich?
Zu den meisten Persönlichkeitsstörungen trägt zu etwa 50\% die Vererbung bei; dieser Anteil ist ähnlich oder höher als bei vielen anderen schweren psychischen Störungen.
Was macht eine Persönlichkeitsstörung aus?
Persönlichkeitsstörungen können als extreme Ausprägung eines Persönlichkeitsstils mit unflexiblen, starren und unzweckmäßigen Persönlichkeitszügen betrachtet werden, die dabei die Lebensqualität des Betroffenen beeinträchtigen, zu (subjektivem) Leid oder zu häufigen Konflikten mit seiner Umwelt führen.
Was ist die Entstehung der Persönlichkeitsstörung?
Es existieren verschiedene Theorien zur Entstehung der Persönlichkeitsstörung. Persönlichkeitsstörungen entstehen durch Störungen der einzelnen Entwicklungsstufen. In der oralen Phase werden eher abhängige und passiv-aggressive Persönlichkeitsstörungen erworben. In der analen Phase hingegen zwanghafte und rigide Störungen.
Was kann eine Persönlichkeitsstörung begünstigen?
Auch ungünstige Einflüsse vor, während oder kurz nach der Geburt könnten zur Entwicklung auffälliger Persönlichkeitsmerkmale beitragen. Kommen in der Kindheit und Jugend starke psychische Belastungen hinzu, kann das die Entstehung einer Persönlichkeitsstörung begünstigen.
Wie kommuniziert man Persönlichkeitsstörungen?
Innerhalb des Teams sollten alle Äußerungen und Handlungen des Patienten offen kommuniziert werden, da es durch die manipulative Facette der Persönlichkeitsstörung leicht zu Spaltungen innerhalb des Teams kommen kann. Die Persönlichkeitsstörungen werden je nach Merkmalsausprägung nach ICD-10 in verschiedene Typen eingeteilt:
Wie ist die Behandlung von Persönlichkeitsstörungen wirksam?
Der Goldstandard der Behandlung von Persönlichkeitsstörungen ist die Psychotherapie. Sowohl Einzel- als auch Gruppenpsychotherapie ist für viele dieser Erkrankungen wirksam, wenn der Patient die Behandlung sucht und motiviert ist, sich zu ändern.