Wie lässt sich Wasserstoff transportieren?
Wasserstoff transportiert und speichert man in der Regel unter Druck oder in flüssiger Form in schweren Stahlbehältern. Außer unter Druck kann Wasserstoff auch chemisch gespeichert werden. Er liegt dann, wie es die Natur vormacht, chemisch „maskiert” vor.
Wie kann man Wasserstoff speichern und transportieren?
Derzeit wird Wasserstoff üblicherweise gasförmig bei 200 bis 700 bar in Druckbehältern oder in flüssiger Form bei minus 253 Grad Celsius in Spezialtanks (Kryotanks) gespeichert und transportiert.
Wie kommt der Wasserstoff zur Tankstelle?
Wasserstoff wird als Treibstoff für Fahrzeuge mit Brennstoffzellen genutzt und kann an Wasserstoff Tankstellen getankt werden. Zurzeit gibt es in Deutschland überwiegend Autos und Busse mit Brennstoffzelle. Nun kommen immer mehr Müllfahrzeuge, Kehrmaschinen sowie LKWs und Stapler hinzu.
Transport von Wasserstoff. Grundsätzlich lässt sich Wasserstoff mit allen vorgestellten Speichertechnologien auch transportieren. Die Behälter fallen entsprechend groß aus. Flüssigwasserstoff (LH2) kann beispielsweise in speziellen Tanks per LKW transportiert werden.
Wie kann man mit Wasserstoff versorgt werden?
So könnte einmal jedes Haus mit Wasserstoff statt Erdgas versorgt werden. Im Ruhrgebiet und in Leuna gibt es bereits seit vielen Jahrzehnten ein Netz von Wasserstoffleitungen mit zusammen weit über 100 km Länge. Weltweit werden rund 1000 Kilometer Wasserstoff-Pipelines betrieben.
Wann sind die Pläne für eine spezielle Wasserstoff-Infrastruktur im Gange?
In der Zwischenzeit sind auch Pläne zur Entwicklung einer speziellen Wasserstoff-Infrastruktur im Gange. Im Juli legte eine Gruppe von elf europäischen Gasinfrastrukturunternehmen einen Plan zur Entwicklung eines europäischen Wasserstoff-„Rückgrats“ von fast 23.000 km Länge bis 2040 vor, das parallel zum Erdgasnetz genutzt werden soll.
Kann die EU eine spezielle Wasserstoff-Infrastruktur entwickeln?
Während die EU „eine spezielle Wasserstoff-Infrastruktur“ entwickeln wolle, könne die Neuausrichtung bestehender Gasnetze dazu beitragen, die Übergangskosten zu senken, sagte Timmermans im Mai, als die Kommission ihren Recovery-Plan angesichts der COVID-19-Krise vorstellte.