Warum gibt es keine Quecksilberthermometer mehr?
Kein modernes mit Digitalanzeige, sondern den Klassiker: ein Quecksilber-Thermometer. Es war lange das Fiebermessgerät der Wahl, ehe der Verkauf im April 2009 verboten wurde, weil Quecksilberdämpfe toxisch sind und die Entsorgung problematisch.
Wie lange ist Quecksilber giftig?
Nach einer Quecksilbervergiftung kann es Wochen dauern, bis die Symptome abklingen. Nicht nur reines, flüssiges Quecksilber ist giftig, sondern auch Quecksilbersalze und andere Quecksilberverbindungen.
Was ist die Eigenschaft von Quecksilber?
Die Eigenschaft von Quecksilber, sich wie eine nichtbenetzende Flüssigkeit zu verhalten (Ausnahmen: Amalgambildner wie Kupfer, Silber, Gold, Aluminium), ist Grundlage für die Quecksilber-Porosimetrie. Hierbei wird, Quecksilber unter Druck (0 bis 4000 bar) in Poren unterschiedlicher Größe gedrückt.
Wie wurde Quecksilber in der Antike benutzt?
So wird es schon in den Werken von Aristoteles, Plinius des Älteren und anderen Schriftstellern der Antike erwähnt. Im Altertum wurde es als Heilmittel verwendet (leider mit den entsprechenden Folgen). Am Quecksilber wurde vom niederländischen Physiker Heike Kamerlingh Onnes im Jahre 1911 das erste Mal das Phänomen der Supraleitung entdeckt.
Wie hoch ist die Dichtigkeit von Quecksilber?
Quecksilber leitet Strom schlecht und verdunstet schon bei Raumtemperatur. Quecksilber ist etwa 13,5-mal so dicht wie Wasser, sodass nach dem Archimedischen Prinzip seine Tragfähigkeit auch 13,5-mal so hoch ist, somit schwimmt auch ein Eisenwürfel (Dichte etwa 7,87-mal so hoch wie die von Wasser) in Quecksilber.
Wie hoch ist die thermische Ausdehnung des Quecksilbers?
Die thermische Ausdehnung des Quecksilbers ist recht hoch und zwischen 0 °C und 100 °C direkt proportional zur Temperatur. Außerdem benetzt Quecksilber Glas nicht. Daher eignet es sich zum Einsatz in Flüssigkeitsthermometern und Kontaktthermometern.