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Wie geht man mit Menschen um die eine Behinderung haben?
Sprechen Sie mit ihm wie mit jedem anderen auch: Es gibt keinen Grund, Ihr Gegenüber zu bemitleiden. Menschen mit Behinderung definieren sich nicht automatisch über ihre Einschränkungen, sind nicht zwingend unglücklich oder krank. Sprechen Sie direkt mit Ihrem Gegenüber, nicht mit dessen Begleiter oder Dolmetscher.
Wie sollte ich mich vor einem Behinderten verhalten?
Keine plumpe Neugier: Fragen Sie Ihren Gesprächspartner nicht, seit wann oder warum er eine Behinderung hat. Wenn er will, wird er es Ihnen erzählen. Auch Anstarren ist tabu. Unterstützung anbieten – und abwarten: Hilfsbereitschaft ist höflich.
Warum müssen Menschen mit Behinderung nicht mehr arbeiten?
Viele Menschen mit Behinderung arbeiten in gesonderten Werkstätten oder können ihre Wohnung nicht mehr verlassen – auch, weil Straßen und Gebäude nicht barrierefrei gebaut sind. Das heißt, sie brauchen die Hilfe anderer, um ans Ziel zu kommen. Zum Beispiel die Psychologin Anna Garbe.
Welche Sendungen sind für Menschen mit Behinderung zugänglich?
Um Menschen mit Behinderung Fernsehsendungen zugänglich zu machen, engagieren sich öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten kontinuierlich in Richtung Barrierefreiheit. „Sehen statt Hören“ ist die einzige Sendung in der deutschen Fernsehlandschaft, die sich speziell an gehörlose, spätertaubte oder hochgradig schwerhörige Zuschauer*innen richtet.
Ist ein Zusammenleben mit Menschen ohne Behinderung problemlos möglich?
Dass aber ein Zusammenleben und auch ein Zusammenarbeiten von Menschen mit und ohne Behinderung problemlos möglich ist, zeigt der Film am Beispiel des „BalanDelí“. Ein Tagescafé, in dem Menschen gleichberechtigt zusammen arbeiten. Die Nationalsozialisten sperrten Menschen mit Behinderung in Anstalten, missbrauchten sie für Experimente.
Wie kommt es zur Begegnung mit einer behinderten Person?
Kommt es zur Begegnung mit einer behinderten Person, bleibt es meist bei vorsichtiger Distanz. Auch Medienschaffende berichten selten auf Augenhöhe über Menschen mit Behinderung und etikettieren sie als „Opfer“, manchmal auch als „Helden“.