Was macht Blei im Trinkwasser?
Blei hemmt die Blutbildung, schädigt die Nieren und kann zu Unfruchtbarkeit und Magen-Darm-Beschwerden führen. Außerdem gilt Blei als Krebserregend und schädigt das Nervensystem. Gerade für Babys und Kinder sind bereits geringe Bleimengen problematisch.
Wie schädlich ist Blei im Trinkwasser?
Akute Bleivergiftungen treten durch den Genuss von Trinkwasser nur in seltenen Fällen auf. Ab etwa 500 Mikrogramm Blei pro Liter Blut kommt es zu Vergiftungserscheinungen. Für eine chronische Bleivergiftung reicht bei Erwachsenen eine tägliche Bleizufuhr von nur einem Milligramm aus, bei Kindern einem zehntel davon.
Was gibt es für Blei im Trinkwasser?
In Deutschland gibt es einen sehr strengen Wert für Blei im Trinkwasser. Und dieser Wert ist eigentlich nur dann einzuhalten, wenn die Installation keine Bleirohre enthält. Allerdings gibt es nach wie vor Häuser und Wohnungen mit Wasserrohren aus Blei.
Wie kann eine Bleikonzentration nachgewiesen werden?
Auch die Hausanschlussleitung (von der Grundstücksgrenze zum Haus) kann noch aus Blei bestehen. Aus diesen Rohren kann Blei an das Trinkwasser abgeben werden. Je nach Verbrauchsgewohnheiten und damit Standzeiten des Wassers in der Leitung können unterschiedliche Bleikonzentrationen im Trinkwasser nachgewiesen werden.
Wie wird die Blei-Analyse ihrer Wasserprobe durchgeführt?
Die Blei-Analyse Ihrer eingesandten Wasserprobe wird in unserem Trinkwasserlabor mittels der sogenannten ICP-MS durchgeführt. Mit diesem Verfahren können wir sehr genau testen, ob vorhandene Bleirohre das Trinkwasser belasten und wenn ja, wie stark.
Ist die Laboruntersuchung auf Blei im Trinkwasser geeignet?
Diese Laboruntersuchung auf Blei im Trinkwasser ist als Eigenkontrolle zu Ihrer Orientierung geeignet. Wenn Sie jedoch z. B. als Hausverwaltung, Wohnungsbaugesellschaft oder Vermieter behördlich und gerichtlich anerkannte Ergebnisse gemäß Trinkwasserverordnung benötigen, muss die Probenahme durch zertifiziertes Personal erfolgen.