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Was ist eine Wärmepumpe einfach erklärt?
In der Wärmepumpe zirkuliert ein Kältemittel, das einer Wärmequelle (beispielsweise Erdreich, Luft oder Grundwasser) Wärme entzieht und dabei verdampft. Das dampfförmige Kältemittel wird in einem mit Strom betriebenen Kompressor verdichtet. Eine Wärmepumpe funktioniert also wie ein umgekehrter Kühlschrank.
Ist eine Wärmepumpe Erneuerbare Energie?
Das Erneuerbare-Wärme-Gesetz erkennt die Nutzung als Erneuerbare Energien an, wenn bei elektrisch angetriebenen Wärmepumpen eine Kilowattstunde (kWh) Strom mindestens 3,5 kWh Wärme erzeugt – also eine Jahresarbeitszahl (JAZ) von mindestens 3,50 erreicht wird.
Warum eine Wärmepumpe?
Die Wärmepumpe nutzt zum Heizen regenerative Energie und benötigt nur zu einem kleinen Teil elektrische Energie, wodurch fossile Energieträger weniger abgebaut und verbrannt werden müssen. Die CO₂-Bilanz des zum Heizen eingesetzten Stromes ist im Vergleich zu anderen fossilen Heizsystemen bedeutend niedriger.
Was versteht man unter Wärmepumpe?
Eine Erdwärmeheizung arbeitet im Prinzip wie ein Kühlschrank – nur im umgekehrten Betrieb: Sie entzieht dem Untergrund Wärme und gibt diese an das Haus ab. Dabei zirkuliert Wasser oder eine Wärmeträgerflüssigkeit in einem geschlossenen Rohrsystem im Untergrund und nimmt die Wärme aus dem Boden auf.
Wie funktioniert Luftwärmepumpe Heizung?
Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe nutzt die Umgebungsluft als Wärmequelle, um ein komplettes Gebäude mit Wärme zu versorgen. Im Betrieb saugt ein eingebauter Ventilator die Luft aktiv an und leitet sie an einen Wärmeübertrager, den Verdampfer weiter. Hier überträgt er seine Wärme auf das Heizsystem und kondensiert.
Wie funktioniert Umgebungswärme?
Die Umgebungswärme erwärmt im Verdampfer ein flüssiges Kältemittel (Ammoniak, Propan, Ethan, CO2), das bei geringer Temperaturerhöhung gasförmig wird. Ein elektrisch angetriebener Kompressor erwärmt den Dampf zusätzlich. Im nachfolgenden Kondensator wird die Wärme an das Wasser im Heizkreislauf abgegeben.
Wie umweltfreundlich sind Wärmepumpen?
Mit einer Wärmepumpe lassen sich bis zu 75 Prozent der Energiekosten sparen. Es entstehen keine CO2-Emissionen und keine Verbrennungsrückstände. Das Heizen ist besonders umweltfreundlich. Man ist unabhängig von fossilen Energieträgern und schwankenden Heizölpreisen.
Wie sinnvoll ist eine Wärmepumpe?
Eine Wärmepumpenheizung eignet sich nur für Häuser mit gutem Wärmeschutz. Wer ungedämmte Wände hat, kann eine Wärmepumpe nicht günstig und klimafreundlich nutzen. Wasser-Wasser-Wärmepumpen, die das Grundwasser nutzen, haben die beste Energiebilanz.
Wie viel kostet eine Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus?
Die Kosten einer Wärmepumpe betragen etwa 12.000 bis 24.000 Euro für die Anschaffung. Das ist mehr als bei einem Gas-Brennwertkessel. Aber ein großer Teil der Kosten lässt sich durch die BEG-Förderung des BAFA finanzieren.
Was kostet eine Wärmepumpenheizung mit Einbau?
Insgesamt kosten Wasser-Wasser-Wärmepumpen 15.000 bis 22.000 Euro, Luftwärmepumpen dagegen nur rund 10.000 bis maximal 18.000 Euro. Bei Wasser-Wasser-Wärmepumpen kommen zu den Anschaffungskosten ( 9.000 bis 12.000 Euro) noch Kosten für Bohrung und Brunnenbau hinzu (4.000 bis 7.000 Euro).
Wie attraktiv ist die Wärmepumpe mit Solarstrom?
Besonders attraktiv ist es, wenn du deine Wärmepumpe mit Solarstrom und einem Wärmepumpen-Spezialtarif versorgst. Dieser ist im Mittel rund 20 bis 30 \% günstiger als klassische Hausstromtarife. Und im Fall von Polarstern stammt der Strom zu 100 \% aus einem bayerischen Laufwasserkraftwerk und ist mit dem Grüner Strom-Label zertifiziert.
Wie kann die Auslegung einer Wärmepumpe erfolgen?
Die Auslegung der Wärmepumpe kann nun auf dem Gesamtleistungsbedarf von erfolgen. Für die Auslegung einer geeigneten Wärmepumpe ist es nun wichtig zu wissen, welche Wärmquelle für die Wärmepumpe in Frage kommt. Eine Wärmepumpe kann aus verschiedensten Wärmequellen Wärme entziehen und diese für ein Heizsystem nutzbar machen.
Wer heizt mit einer Wärmepumpe?
Wer mit einer Wärmepumpe heizt, kann spezielle Stromtarife nutzen – sie sind im Schnitt 20 Prozent günstiger als gewöhnlicher Strom für den Haushalt. Solche Wärmestrom-Tarife lassen sich über Vergleichsportale finden. Der Wechsel des Lieferanten läuft genauso wie bei Haushaltsstrom.
Wie viel zahlst du für eine Wärmepumpe?
Dafür zahlst Du in guten Verträgen etwa 1.300 Euro. Noch günstiger ist es, die Wärmepumpe mit eigenem Strom zu betreiben – beispielsweise aus einer Photovoltaik-Anlage. Wenn Dir kein eigener Strom zur Verfügung steht, kannst Du auf günstige Wärmestrom-Tarife zurückgreifen.