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Ist Fremdgehen gesetzlich verboten?
“ § 194. (1) Wer seine oder eine fremde Ehe bricht, ist mit Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen zu bestrafen.
Wie wurde Ehebruch bestraft?
Noch lange war dem Ehemann das Recht zuerkannt, die beim Ehebruch in flagranti Ertappten bußlos zu töten. Allgemein galt Ehebruch seitens des Mannes als Sünde, seitens der Frau als Verbrechen. Dementsprechend konnte er sich mit einer Geldstrafe entsühnen, während sie als „Dirne“ verjagt wurde und der Infamie verfiel.
Wie lautet der neue Gesetzesentwurf für Ehebruch?
Der neue „173a StGB – Ehebruch“ lautet nach dem aktuellen Gesetzesentwurf (B. v. 01.04.2014 BGBl. (2) Der Versuch ist strafbar. (3) Die Tat wird nur auf Antrag verfolgt.“ Dieser Paragraph ist für viele Juristen nicht neu. So wurde der Ehebruch schon bis 1969 in Deutschland unter Strafe gestellt.
Welche Konsequenzen zieht der Ehebruch nach sich?
Obwohl der Ehebruch in Deutschland nicht mehr unter Strafe gestellt ist, zieht er in vielen Fällen entsprechende Konsequenzen nach sich. So könnte beispielsweise eine verheiratete Frau, die als Ehebrecherin enttarnt wurde, eventuell Ansprüche auf Unterhalt verlieren, wenn es tatsächlich zu einer Scheidung kommen sollte.
Ist der Ehebruch nicht mehr strafbar?
Statistiken belegen, dass sich sogar etwa jeder Zweite außerhalb seiner Ehe und Partnerschaft „vergnügt“. Auch rein rechtlich hat der Ehebruch seinen „Schrecken“ verloren, denn seit vielen Jahren ist er nicht mehr strafbar.
Hat der Partner einen Ehebruch begangen?
Hat der Partner einen Ehebruch begangen, ist dies eine sehr unschöne Sache. Von einem nahe stehenden Menschen derart betrogen zu werden, ist für viele ein schwerwiegender, zwischenmenschlicher Verrat. Solch eine Kränkung kann lange an Betroffenen nagen. Den Ehebruch zu vergeben, ist dann oft keine Option.