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Kann man mit Herzproblemen fliegen?
„Grundsätzlich ist das Fliegen auch für Herzkranke möglich und sicher“, sagt Dr. Markus Flesch, Facharzt für Innere Medizin/Kardiologie an der Klinik III für Innere Medizin der Universität Köln. „Voraussetzung ist allerdings, dass ihre Erkrankung stabil ist.
Warum dürfen herzkranke nicht fliegen?
Tabu ist das Fliegen dann, wenn eine chronisch stabile Herzschwäche bis NYHA-Stufe II besteht. „Jede Verschlechterung der Symptome wie Atemnot, Gewichtszunahme wegen Wassereinlagerung, Erschöpfung, Herzenge oder Rhythmusstörungen in den letzten vier Wochen macht fluguntauglich“, erläutert Prof. Schöls.
Kann man mit einem Bypass fliegen?
Direkt nach einem Herzinfarkt sollten Sie mindestens 6 Wochen warten, bis Sie sich zu einer Flugreise aufmachen. Nach einer Bypass-Operation ist ein Flug nach frühestens 3 Wochen möglich.
Kann man mit einer neuen Herzklappe fliegen?
Ist eine künstliche Herzklappe eingesetzt worden, darf man ein halbes Jahr nach der Operation nicht fliegen. Bei normalem Verlauf kann man dann jedoch problemlos ins Flugzeug steigen.
Kann man mit Vorhofflimmern fliegen?
Passagiere ohne relevante Symptome, mit geeigneter Rhythmuskontrolle bei Vorhofflimmern und mit seltenen symptomatischen Rhythmusepisoden sind flugreisetauglich. Reisestress sollte vermieden werden.
Ist Fliegen mit Aneurysma gefährlich?
Sechs Wochen nach einer geplanten Versorgung eines nicht blutenden Aneurysmas ohne Komplikationen und ohne Stent ist eine Flugreise eher unkritisch. Das Blutungsrisiko ist in dem Fall in den ersten Tagen nach der Intervention am höchsten und nach etwa sechs Wochen recht gering.
Warum sollten Menschen mit Herzproblemen fliegen?
Deswegen sollten Menschen mit Herzproblemen nur fliegen, wenn ihr Zustand stabil ist und ihnen dies seitens ihres Arztes bestätigt wurde. Faktoren, die das Fliegen für Patienten mit Herzkrankheiten zusätzlich zu einem Risiko machen können, sind Flugangst, Reisestress, Rauchen und hoher Blutdruck.
Warum fliegen Passagiere mit einer chronischen Herzschwäche?
Passagiere mit einer chronischen Herzschwäche erleben beim Fliegen oft eine allgemeine Verschlechterung ihrer Symptome. Deswegen sollten Menschen mit Herzproblemen nur fliegen, wenn ihr Zustand stabil ist und ihnen dies seitens ihres Arztes bestätigt wurde.
Wie ist die Flugfähigkeit von Patienten mit Herzrhythmusstörungen zu testen?
Um die Flugfähigkeit von Patienten mit Herzrhythmusstörungen zu testen, kann der Arzt sie künstlich einer Sauerstoffmangelsituation aussetzen. Es ist sinnvoll, dass Herzpatienten ihre Medikamente bei einer Flugreise im Handgepäck mitnehmen. Außerdem sollten sie ein Dokument dabei haben, das sie als Herzpatient ausweist.
Was ist entscheidend für die Flugreise eines Patienten mit KHK oder Herzschwäche?
Letztlich entscheidend für die Flugreise eines Patienten mit KHK oder Herzschwäche sei die Leistungsfähigkeit des Herzens. Um Komplikationen über den Wolken zu vermeiden, sollten Betroffene deshalb noch vor der Reiseplanung ihre Flugreisetauglichkeit vom Kardiologen bestimmen lassen, rät der Herzspezialist.