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Warum ist bei Ausdauersportlern ein höhentrainingslager beliebt?
Warum gehen Sportler ins Höhentraining? Läufer, Radfahrer, Ruderer, Skifahrer – im professionellen Leistungssport hat das Hypoxie Training im Höhentrainingslager sportartübergreifend einen festen Platz in der Saisonplanung. Gemeinsames Ziel der Athleten: Länger hohe Leistungsintensitäten abrufen zu können.
Welche Medikamente gegen Höhenkrankheit?
Prophylaxe der Höhenkrankheit mit Acetazolamid (Diamox®)
Warum sind Sportler nach einem Höhentrainingslager leistungsfähiger?
Um es ganz einfach zu erklären: Je höher man sich über dem Meeresspiegel befindet, desto geringer ist der Sauerstoffgehalt in der Luft. Für den Ausdauersportler ist der Sauerstoffgehalt enorm wichtig, denn die Sauerstoffaufnahme beeinflusst die Muskelarbeit und somit die Leistungsfähigkeit des Athleten.
Warum Höhentraining für der Leistungssport interessant ist?
Bei nicht zu großer Höhe erfolgt eine Anpassung des Körpers an die höhenbedingte Hypoxie in erster Linie durch verstärkte Produktion roter Blutkörperchen (Erythropoese). Die Kapazität von Sauerstoffaufnahme und -transport wird dadurch erhöht, der Effekt ist daher mit dem von Blutdoping vergleichbar.
Was macht diamox?
Der Wirkstoff von Diamox, Acetazolamid führt zu einer verstärkten Wasserausscheidung (Diurese). Für das Auge bedeutet dies eine Senkung des Innendrucks. Diamox wird deshalb zur Glaukombehandlung (grüner Star) eingesetzt. Bei Atembeschwerden führt Diamox zur verbesserten Ansprechbarkeit des Atemzentrums.
Wie wichtig ist das Risiko für eine Höhenkrankheit zu berücksichtigen?
Um das Risiko für eine der Höhenkrankheiten einzuschätzen ist es wichtig, dass Aufstiegsprofil (wie viele Höhenmeter sind zu bewältigen), die Schlafhöhe und die individuelle Anfälligkeit aus der Vergangenheit zu berücksichtigen. Über den Wolken ist es wunderschön – aber nicht ungefährlich.
Wie gefährlich wird die akute Höhenkrankheit?
Besonders gefährlich wird es jedoch, wenn trotz vorhandener Symptome weiter aufgestiegen wird – und sich die akute Höhenkrankheit zu einem Höhenhirnödem (HHÖ) weiterentwickelt. Nun gilt es, unverzüglich abzusteigen. Dabei ist es wichtig, auf seinen Körper zu hören und auf etwaige Veränderungen zu achten.
Wie kann man der Höhenkrankheit vorbeugen?
Wie kann man der Höhenkrankheit vorbeugen? Die sinnvollste Maßnahme zur Reduzierung der Risiken einer Höhenkrankheit sind ein langsamer Höhengewinn sowie die richtige, der jeweiligen Tour angemessene, körperliche Fitness. Niedriger gelegene Schlafplätze als das erreichte Tagesmaximum tragen zusätzlich zu einer effektiven Akklimatisierung bei.
Wie wichtig ist eine gute körperliche Fitness für Höhenkrankheit?
Wichtig zu wissen ist jedoch: „Sie schützt aber nicht vor Höhenkrankheit!“, so Prof. Dr. Bärtsch. Eine gute körperliche Fitness ist also Grundvoraussetzung für Touren in großen Höhen, minimiert aber nicht das Erkrankungsrisiko. Oftmals wird zudem schlicht und einfach die Höhe unterschätzt.