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Warum muss eine Kündigung begründet sein?
Anders als bei einer außerordentlichen Kündigung braucht man für eine ordentliche Kündigung keinen wichtigen Grund. Vielmehr kann man im Prinzip ohne besonderen (wichtigen oder weniger wichtigen) Grund kündigen, also einfach deshalb, weil man das Vertragsverhältnis eben beenden möchte.
Ist ein Kündigungsgrund erforderlich?
Entgegen landläufiger Meinung müssen Arbeitnehmer bei einer ordentlichen Kündigung keinen Kündigungsgrund angeben. Arbeitsrechtler raten sogar explizit davon ab, im Kündigungsschreiben einen solchen Grund zu nennen, um im Fall einer gerichtlichen Auseinandersetzung keine Angriffsfläche zu bieten.
Wann darf der Arbeitgeber krankheitsbedingt kündigen?
Eine krankheitsbedingte Kündigung fällt unter die personenbedingte Kündigun*g. Sie kann dann ausgesprochen werden, wenn ein Arbeitnehmer (der unter das Kündigungsschutzgesetz fällt) aufgrund von Krankheit den Arbeitsvertrag künftig nicht mehr erfüllen kann. 1.) sechs Wochen im Jahr oder länger krankheitsbedingt fehlen.
Kann man ohne Angaben von Gründen gekündigt werden?
Kündigungen können grundsätzlich ohne Begründung ausgesprochen werden. Für Betriebe ab zehn Mitarbeitern gilt jedoch zunächst das Kündigungsschutzgesetz, wonach Kündigungen nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich sind. Diese Pflichtverletzung kann dann zur Begründung der Kündigung herangezogen werden.
Ist die Kündigungsfrist vom Mietvertrag kürzer als die gesetzliche Kündigungsfrist?
Auch hier gilt, dass der Mietvertrag eine andere Kündigungsfrist als die gesetzliche festlegen darf. Erfolgt die Kündigung vom Mietvertrag durch den Vermieter, darf diese jedoch allenfalls länger sein als die gesetzliche Kündigungsfrist, niemals kürzer.
Wie darf eine längere Kündigungsfrist vorgeschrieben werden?
Eine längere Kündigungsfrist darf aus Gründen des Mieterschutzes jedoch nicht im Vertrag vorgeschrieben werden. Die Kündigung vom Mietvertrag muss stets in schriftlicher Form und auf Papier erfolgen. Das Kündigungsschreiben für den Mietvertrag darf also weder per Fax noch per E-Mail verschickt werden.
Wann müssen Kündigungsfristen berücksichtigt werden?
Bei der ordentlichen Kündigung vom Mietvertrag müssen die Fristen berücksichtigt werden. Konkret heißt das: Für Mieter besteht für die Kündigung vom unbefristeten Mietvertrag eine Frist von 3 Monaten. Diese muss nicht zwingend vor Beginn des ersten Monats eingereicht werden, spätestens jedoch an dessen drittem Werktag.
Hat die Probezeit Auswirkungen auf die Kündigungsfrist?
Die Probezeit hat damit lediglich Auswirkungen auf die Kündigungsfrist: Ohne Probezeit gilt § 622 Abs. 1 BGB: Das Arbeitsverhältnis kann mit einer Frist von vier Wochen zum Fünfzehnten oder zum Ende eines Kalendermonats gekündigt werden. Bei vereinbarter Probezeit gilt § 622 Abs.