Inhaltsverzeichnis
- 1 Wann darf ein Vermieter eine Wohnungsbegehung machen?
- 2 Wie darf der Vermieter ihre Wohnung betreten?
- 3 Wie ist der Vermieter verpflichtet die Wohnung zu nutzen?
- 4 Wann liegt eine gewerbliche Nutzung vor?
- 5 Wie viele Interessenten muss ich in die Wohnung lassen?
- 6 Ist eine Untervermietung ohne Zustimmung möglich?
- 7 Ist der Mieter verpflichtet eine Zustimmung zu begegnen?
Wann darf ein Vermieter eine Wohnungsbegehung machen?
(dmb) Nur wenn der Vermieter einen konkreten Grund oder besonderen Anlass für eine Wohnungsbesichtigung hat, muss der Mieter ihn in die Wohnung lassen. Nach Angaben des Deutschen Mieterbundes (DMB) hat der Vermieter dagegen kein generelles Besichtigungsrecht und erst recht keinen Anspruch auf einen Zweitschlüssel.
Was kann man machen wenn der Vermieter sich nicht meldet?
Mängel schriftlich melden Zur Mängelanzeige ist der Mieter sogar gesetzlich verpflichtet. Meldet man diesen nicht und es kommt zu Folgeschäden, ist der Mieter ggf. schadensersatzpflichtig. Es empfiehlt sich, dies schriftlich zu tun und hierbei auf eine nachweisbare Zustellung der Mängelanzeige zu achten.
Wie darf der Vermieter ihre Wohnung betreten?
Der Vermieter darf Ihre Wohnung zwar betreten, wenn dies für den Unterhalt, die Wiedervermietung oder den Verkauf der Liegenschaft nötig ist. Das besagt das Gesetz, und zwar im Art. 257h OR. Gestützt darauf kann er beispielsweise jedes Jahr einmal vorbeikommen, um zu überprüfen ob die Fenster dicht sind. Aber er muss seinen Besuch in jedem Fall
Kann der Vermieter die Wohnung mitsamt Mieter anbieten?
Der Vermieter kann den Mieter jedoch nicht ohne weiteres „rausschmeißen“, er muss die Wohnung mitsamt Mieter am Markt anbieten, das regelt §566 BGB, „Kauf bricht nicht Miete“. Eine Möglichkeit ist es, den Mieter mit einer Summe aus der Miete „herauszukaufen“. Die zweite, weitaus beliebtere und günstigere Methode ist die Eigenbedarfserklärung.
Wie ist der Vermieter verpflichtet die Wohnung zu nutzen?
Prinzipiell ist der Vermieter verpflichtet, dass Sie als Mieter die Wohnung gemäß den vertraglichen Vereinbarungen auch nutzen können. Das bedeutet, er ist für die Instandsetzung zuständig sowie für Mängel, welche der Mieter oder dessen Besuch nicht selbst verschuldet haben.
Welche Betriebskosten darf der Vermieter auf die Mieter umlegen?
Einen Teil dieser Betriebskosten darf der Vermieter auf den Mieter umlegen, das heißt diese fließen in die Mietpreise ein. Insgesamt 17 dieser Betriebskostenarten darf der Vermieter auf die Mieter umlegen. Der Mieter zahlt dabei pro Monat die sogenannten „Nebenkosten“ als Teil der Miete im Voraus.
Wann liegt eine gewerbliche Nutzung vor?
Eine gewerbliche oder teilgewerbliche Nutzung der Wohnung liegt immer dann vor, wenn der Mieter von seiner Wohnung aus Geld verdient, also von zu Hause aus arbeitet. Für die gewerbliche Nutzung seiner Wohnung braucht der Mieter die Zustimmung des Vermieters, das entschied der Bundesgerichtshof (Az. VIII ZR 165/08).
Was muss ich als Vermieter dulden?
Dem Vermieter wird es insbesondere wichtig sein zu wissen, dass sein Eigentum, in diesem Fall also die Mietwohnung, ordnungsgemäß erhalten bleibt. Wie bereits erwähnt, ist er durch das Mietrecht sogar dazu verpflichtet, den bestimmungsmäßigen Gebrauch der Mietsache zu erhalten. Dazu gehört auch, Mängel zu beseitigen.
Wie viele Interessenten muss ich in die Wohnung lassen?
Der Mieter muss es daher dulden, dass seine Wohnung mehrfach besichtigt wird. Beliebig oft darf der Vermieter allerdings nicht erscheinen. Auch hier gilt jedoch, dass es eine verbindliche Obergrenze für die zulässige Anzahl an Besichtigungsterminen nicht gibt.
Wie viele Besichtigungen Nachmieter?
Wird ein Nachmieter gesucht, ist der Mieter nicht verpflichtet mehrere Besichtigungstermine an einem Tag zu dulden. Hier ist es die Aufgabe des Vermieters, die Miet-und Kaufinteressenten gegebenenfalls alle gleichzeitig an einem Termin in der Woche zur Besichtigung der Wohnung einzuladen.
Ist eine Untervermietung ohne Zustimmung möglich?
Eine Untervermietung ohne Zustimmung berechtigt grundsätzlich zur Kündigung durch den Vermieter. In einigen Fällen hat der Mieter allerdings einen Anspruch auf diese Zustimmung. Gleichwohl darf die Wohnung nur „zum Teil“ und nicht vollständig untervermietet werden; der Mieter muss einen Teil der Wohnung also weiter nutzen.
Wie darf der Vermieter die Untervermietung verweigern?
Der Vermieter darf die Untervermietung verweigern, wenn der Wohnraum durch die Untervermietung übermäßig belegt würde.
Ist der Mieter verpflichtet eine Zustimmung zu begegnen?
Laut Gesetzgeber ist der Mieter verpflichtet der Mieterhöhung mit einer Zustimmung zu begegnen, wenn diese rechtlich begründet ist. Der Mieter muss außerdem seine Ablehnung der Mieterhöhung begründen.
Kann der Mieter eine Zustimmung zur Mieterhöhung formulieren?
Der Mieter muss außerdem seine Ablehnung der Mieterhöhung begründen. Hinweis: Die Teilzustimmung bei einer Zustimmungserklärung der Mieterhöhung: Lehnt der Mieter die gewünschte Mietpreiserhöhung nicht prinzipiell, aber die geforderte Höhe ab, kann er eine Teilzustimmung über einen bestimmten Betrag schriftlich formulieren.