Inhaltsverzeichnis
- 1 Was passiert wenn ein Mietvertrag nicht eingehalten wird?
- 2 Wie lange kann ein Vermieter vom Vertrag zurücktreten?
- 3 Ist ein Mietvertrag gültig wenn der Vermieter nicht unterschrieben hat?
- 4 Welche Daten braucht ein Vermieter vom Mieter?
- 5 Ist der Mieter mit der Zahlung der Miete in Verzug?
- 6 Kann der Vermieter einen Kündigungsschutz verlangen?
Was passiert wenn ein Mietvertrag nicht eingehalten wird?
Ist die Wohnung zum vereinbarten Termin nicht beziehbar, so kann der Mieter bis zum Einzug die Miete um 100 \% mindern. Im Hinblick auf eine eventuell vereinbarte Kautionszahlung kann der Mieter ein Zurückbehaltungsrecht geltend machen, bis der Einzug möglich ist.
Ist ein Mietvertrag gültig wenn nur der Mieter unterschrieben hat?
Unterzeichnet ein Mieter den Mietvertrag allein, ist er alleiniger Vertragspartner des Vermieters und allein für die Zahlung der Miete und alle anderen Verpflichtungen verantwortlich. Eine weitere Person wird nur bei wirksamer Vertretungsbefugnis in das Mietverhältnis einbezogen und haftet dann gleichermaßen.
Wie lange kann ein Vermieter vom Vertrag zurücktreten?
Grundsätzlich können Sie Ihren Mietvertrag innerhalb von 14 Tagen widerrufen. Besteht ein Widerrufsrecht, aber hat Sie Ihr Vermieter nicht über dieses belehrt, verlängert sich die Widerrufsfrist für den Mietvertrag auf 12 Monate und 14 Tage.
Kann der Vermieter aus dem Mietvertrag zurück treten nachdem man es unterschrieben hat?
In dem Moment, in dem ein Mietvertrag unterschreiben worden ist, entfaltet er für beide Parteien eine Bindungswirkung. Dies bedeutet, dass ein einmal unterschriebener Mietvertrag für den Mieter sowie den Vermieter bindend ist; sie haben keine Möglichkeit, durch eine einseitige Erklärung von diesem zurückzutreten.
Ist ein Mietvertrag gültig wenn der Vermieter nicht unterschrieben hat?
Beide Parteien müssen eigenhändig unterschreiben. Wenn im Mietvertrag die Unterschrift des Vermieters fehlt, ist der Vertrag nicht rechtsgültig.
Was für Angaben braucht der Vermieter?
Diese Unterlagen sollten Vermieter vom künftigen Mieter einholen:
- Kopie des Personalausweises.
- Mieterselbstauskunft.
- Gehaltsnachweis.
- Name des Vormieters oder Mietschuldenfreiheitsbescheinigung.
- Bonitätsauskunft (ggf. zusätzlich SCHUFA-Auskunft durch den Mietinteressenten)
Welche Daten braucht ein Vermieter vom Mieter?
Der oder die Vermieter und der oder die Mieter müssen mit ihren Vornamen und Familiennamen sowie ihrer vollständigen Anschrift (Straße, Hausnummer, PLZ, Ort) genannt sein. Weitere Angaben zum Mieter sind nicht im Mietvertrag, aber als sogenannte Selbstauskunft des Mieters erforderlich.
Wie lange darf der Vermieter in der Mietwohnung bleiben?
Erkennt das Gericht einen Härtegrund an, darf der Mieter so lange in der Mietwohnung bleiben, bis der Grund wegfällt. Dann kann der Vermieter erneut eine Kündigung vom Mietvertrag aussprechen, sofern seine Kündigungsgründe zu diesem Zeitpunkt noch bestehen.
Ist der Mieter mit der Zahlung der Miete in Verzug?
Der Mieter ist mit der Zahlung der Miete für zwei oder mehr aufeinander folgende Termine in Verzug. Der Mieter hat die Wohnung unbefugt einem Dritten zum Gebrauch überlassen. Der Mieter hat die Wohnung mutwillig oder fahrlässig beträchtlich beschädigt.
Wie kann eine Kündigung vom Mietverhältnis erfolgen?
Grundsätzlich kann es aber formlos erfolgen und muss lediglich die Absicht der Kündigung vom Mietvertrag unmissverständlich zum Ausdruck bringen. Bestimmte Gründe, warum Sie das Mietverhältnis beenden möchten, müssen Sie als Mieter nicht angeben. Vergessen Sie aber nicht Ihre Unterschrift.
Kann der Vermieter einen Kündigungsschutz verlangen?
Ein solcher kann in der Regel weder vom Mieter noch vom Vermieter ordentlich gekündigt werden. Endet der Vertrag, kann der Vermieter den Auszug aus der Mietwohnung verlangen, sofern der Grund für die Befristung zu diesem Zeitpunkt noch besteht. Mieter haben in diesem Fall keinen Anspruch auf Kündigungsschutz.