Inhaltsverzeichnis
- 1 Was ist illegale Beschäftigung?
- 2 Wie geht man gegen Schwarzarbeit vor?
- 3 Was ist eine Freiheitsstrafe für ein Verbrechen?
- 4 Wie kümmert sich der Zoll um illegale Beschäftigungen?
- 5 Wann ist es keine Schwarzarbeit?
- 6 Wie prüft der Zoll Schwarzarbeit?
- 7 Wie kann Schwarzarbeit nachgewiesen werden?
- 8 Wann spricht man von Schwarzarbeit?
Was ist illegale Beschäftigung?
Zu den illegalen Beschäftigungsverhältnissen gehört u.a. die Beschäftigung von Ausländern ohne erforderlichen Aufenthaltstitel und Arbeitsgenehmigung und die Beschäftigung solcher Ausländer zu ungünstigeren Arbeitsbedingungen als für vergleichbare deutsche Arbeitnehmer.
Wie geht man gegen Schwarzarbeit vor?
Das Hauptzollamt wird bei dem Vorwurf der Schwarzarbeit versuchen, bei den Durchsuchungen Beweise zu sichern und insbesondere Geschäftsunterlagen, Lohnunterlagen, Buchhaltungen, Computer und Handys etc. zu beschlagnahmen.
Ist es möglich eine illegale Beschäftigung zu übermitteln?
Deshalb ist es auch möglich, Angaben über eine illegale Beschäftigung an die Rentenversicherungsträger oder Krankenkassen zu übermitteln. Diese führen dann beispielsweise Betriebsprüfungen durch. Wenn ein Verdacht auf eine illegale Tätigkeit vorliegt, ist eine Anzeigeerstattung möglich.
Ist eine illegale Beschäftigung eine Straftat?
Dazu reichen eine formlose E-Mail, ein Vorsprechen an der Pforte oder ein Brief aus. Eine illegale Beschäftigung ist eine Straftat, der auf jeden Fall nachgegangen wird. Der Anzeigeerstatter bleibt auf Wunsch anonym. Sozialleistungsbetrug und Steuerhinterziehung sind Amtsdelikte.
Was ist eine Freiheitsstrafe für ein Verbrechen?
Ein Verbrecher wird laut Definition mindestens mit einer Freiheitsstrafe von einem Jahr bestraft. Die Abgrenzung eines Vergehens von einem Verbrechen ist in Deutschland vielfacher Hinsicht von Belang. Ob beispielsweise der Tatbestand Diebstahl ein Vergehen oder ein Verbrechen ist, ist nicht bedeutungslos.
Wie kümmert sich der Zoll um illegale Beschäftigungen?
Der Zoll kümmert sich primär um illegale Beschäftigungen. Die Schwarzarbeit fällt grundsätzlich in seine Zuständigkeit. Deshalb existiert beim Zoll die „Finanzkontrolle Schwarzarbeit“. Diese geht Verdachtsmomenten nach und leitet Ermittlungen ein.
Wer macht sich strafbar bei Schwarzarbeit?
Arbeitgeber und Selbstständige können sich wegen Schwarzarbeit strafbar machen. Es drohen hohe Geldstrafen und sogar Freiheitsstrafen. Wer seiner Meldepflicht nachkommt und Steuern sowie Sozialversicherungsbeiträge bezahlt, kann Schwarzarbeit vermeiden.
Ist es Schwarzarbeit wenn man kein Geld bekommt?
Auch gilt es nicht als Schwarzarbeit, wenn ganz ohne Bezahlung gearbeitet wird. Generell lässt sich jedoch sagen, dass eine Bezahlung, die deutlich unter dem wirtschaftlichen Wert der verrichteten Tätigkeit liegt, eher gegen eine Gewinnorientierung spricht und deshalb nicht unter den Begriff der Schwarzarbeit fällt.
Wann ist es keine Schwarzarbeit?
Wenn sich ein Nachbar beispielsweise gelegentlich fürs Rasenmähen ein geringes Entgelt geben lässt, ist dies keine Schwarzarbeit. Erledigt er diese Gartenarbeiten jedoch häufiger und verdient sich damit seinen Unterhalt, muss er seine Tätigkeit entsprechend anmelden und Abgaben abführen.
Wie prüft der Zoll Schwarzarbeit?
Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit prüft ferner, ob in bestimmten Wirtschaftsbereichen tätige Personen (z.B. Baugewerbe, Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe) bei ihrer Tätigkeitsausübung ihren Personalausweis, Pass, Pass- oder Ausweisersatz mitführen, wozu sie nach § 2a Abs. 1 SchwarzArbG verpflichtet sind.
Was passiert wenn man jemanden schwarz arbeiten lässt?
Als Strafe bei Schwarzarbeit ist zum Beispiel ein Bußgeld zu erwarten. Für die Beauftragung mit Schwarzarbeit können bis zu 50.000 Euro bzw. in gewissen Fällen bis zu 300.000 Euro Bußgeld drohen. Werden Arbeitnehmer nicht zur Sozialversicherung angemeldet, ist etwa ein Bußgeld von bis zu 25.000 Euro zu befürchten.
Ist es strafbar nach Schwarzarbeit zu fragen?
Ob Schwarzarbeit zivilrechtlich (also als Ordnungswidrigkeit) oder strafrechtlich (also als Straftat) gewertet wird, hängt davon ab, gegen welchen Punkt des SchwarzArbG Sie verstoßen haben. Eine fehlende Anmeldung oder Eintragung in der Handwerksrolle gilt als Ordnungswidrigkeit.
Wie kann Schwarzarbeit nachgewiesen werden?
Wie erkenne ich Schwarzarbeit?
- Der Schwarzarbeiter arbeitet ohne Steuerkarte.
- Er oder sie erhält das Geld bar auf die Hand, somit fehlt ein offizieller Nachweis über die Tätigkeit.
- Die Bezahlung liegt unter dem branchenüblichen Lohn, teilweise umgehen Auftraggeber sogar den Mindestlohn.
Wann spricht man von Schwarzarbeit?
Abgekürzt arbeitet man schwarz, wenn man eine Arbeitsleistung („Dienst- oder Werkleistungen“) erbringt und keine Steuern oder Sozialversicherungsabgaben dafür zahlt, oder seinen Betrieb nicht ordnungsgemäß angemeldet hat.