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Warum gibt es Menschenhandel?
Hauptursachen des Menschenhandels sind die Perspektivlosigkeit, Armut und Hilflosigkeit der Opfer sowie die Nachfrage nach Prostituierten und „billigen Arbeitskräften“. Auch die emotionale Abhängigkeit von den Tätern ist eine häufige Ursache für eine spätere Ausbeutung.
Warum gibt es Kinderhandel?
Hauptsächlicher Antriebsmotor des Kinderhandels ist die Armut. Sie fördert die Bereitschaft armer Familien, ihre Kinder, die sie oft kaum ernähren können, an einen Mittelsmann abzugeben, der ihnen verspricht, dass ihr Kind einen bezahlten Job bekommt, beispielsweise als Haushaltshilfe oder in der Gastronomie.
Was wird gegen Menschenhandel unternommen?
Dazu zählen sexuelle Ausbeutung, Zwangsarbeit, erzwungene Bettelei, Leibeigenschaft oder die Organentnahme. Das Strafmaß für entsprechende Taten solle künftig bis zu fünf Jahre Haft betragen, und mindestens zehn Jahre, wenn schutzbedürftige Personen – beispielsweise Kinder – unter den Opfern sind.
Was tun gegen Kinderhandel?
Spenden gegen Kinderhandel Ein erster Schritt zu besserem Schutz ist es, regelmäßig zur Schule zu gehen. UNICEF unterstützt besonders Kinder aus armen Familien und sorgt dafür, dass sie lernen können und vor Gefahren geschützt werden.
Was bedeutet eigentlich Menschenhandel?
Menschenhandel ist eine Menschenrechtsverletzung, die Frauen, Männer und Kinder gleichermaßen betreffen kann. Als Menschen- beziehungsweise Kinderhandel gilt gemäß UN-Menschenhandelsprotokoll „die Anwerbung, Beförderung, Verbringung, Beherbergung oder Aufnahme von Personen (…) zum Zweck der Ausbeutung“.
Warum findet Kinderhandel Verbreitung?
Menschenhandel gehört zu den lukrativsten kriminellen Aktivitäten der Welt und wächst schnell. Armut, Naturkatastrophen, bewaffnete Konflikte, Migration begünstigen Menschen- und insbesondere Kinderhandel.
Warum gibt es keine offizielle Zahlen zum Kinderhandel?
Armut ist einer der Hauptgründe für den Kinderhandel. Arme Familien haben mitunter keine andere Wahl, als ihre Kinder auszusetzen und sie damit den Kinderhändlern zu überlassen. Armut verursacht weiterhin eine große Zunahme der Zahl von Straßenkindern und Waisen.
Wie viele Kinder sind von Kinderhandel betroffen?
1,8 Millionen Kinder jedes Jahr gehandelt. Der Kinderhandel findet innerhalb eines Landes oder grenzüberschreitend statt und verläuft von ärmeren in reichere Länder.
Was ist ein Menschenhandel?
Menschenhandel setzt sich hiernach aus drei Elementen zusammen: einer Handlung, einem Mittel, und dem Zweck. Handlung ist die Anwerbung, Beförderung, Verbringung, Beherbergung oder Aufnahme von Personen.
Was ist der strafrechtliche Ansatz für Menschenhandel?
Der strafrechtliche Ansatz, der aktuell in der Debatte fast als einzig möglicher Ansatz präsentiert wird, ist bei weitem nicht die einzige Möglichkeit, um Menschenhandel zu beschränken und Betroffene zu unterstützen. Im Palermo-Protokoll wird Menschenhandel in Art. 3 Abs. a. definiert.
Wann ist der Internationale Tag gegen den Menschenhandel?
Heute, am 30. Juli, ist der internationale Tag gegen den Menschenhandel. Für Täter ist Menschenhandel vermutlich die lukrativste unter den Menschenrechtsverletzungen: Schätzungen zufolge werden in diesem „Business“ jährlich 150 Milliarden Dollar Gewinn erzielt (ILO, 2014, S. 13).
Was ist die international gültige Definition von Menschenhandel?
Die international gültige Definition von Menschenhandel stammt von dem Vereinten Nationen. Im Jahr 2000 wurde das „Zusatzprotokoll zur Verhütung, Bekämpfung und Bestrafung des Menschenhandels, insbesondere des Frauen- und Kinderhandels“ verabschiedet.