Wie ist der Pfarrer in seinen Pfarreien gebunden?
Die Amtsgeschäfte in seinen Pfarreien führt der Pfarrer bis zu einem gewissen Grade frei, ist aber an die Vorgaben der Diözese gebunden und auf die Zusammenarbeit mit pastoralen Mitarbeitern und Ehrenamtlichen in Räten (z. B. Kirchenvorstand, Pfarrverwaltungsrat, Pfarrgemeinderat und Ausschüssen) angewiesen.
Was sind die Aufgaben des Pfarrers oder der Pfarrerin?
Die Aufgaben des Pfarrers oder der Pfarrerin sind vielfältig und umfassen nebem dem Planen und Abhalten von Gottesdienten viele verwaltungstechnische Aufgaben und Amtshandlungen. Dazu kommt die Pflicht, Unterricht in Schulen oder in der Gemeinde zu geben. Darüber hinaus ist ein Pfarrer stets für die Seelsorge der Gemeinde zuständig.
Was ist die Stellung eines Pfarrers in der christlichen Konfession?
Die Stellung und Aufgaben eines Pfarrers sind in den christlichen Konfessionen unterschiedlich: In den evangelischen Kirchen und der Altkatholischen Kirche ist der Pfarrer aus dem Kreise der bei der jeweiligen Kirche verbeamteten Geistlichen entweder von der Gemeinde gewählt oder von der übergeordneten Kirchenleitung ernannt.
Was ist ein Pfarramt?
Das Pfarramt ist ein in allen großen Konfessionen des Christentums bekanntes Amt, das als wesentlich für die Aufgabenerfüllung der jeweiligen Kirche angesehen wird. Gleichzeitig bezeichnet man mit Pfarramt auch das Pfarrbüro, also die Verwaltungsstelle einer Kirchengemeinde.
Wie geschieht die Einführung eines Pfarrers in die Gemeinde?
Die Einführung eines Pfarrers in sein Amt bzw. in seine Gemeinde geschieht im Rahmen einer feierlich gestalteten Heiligen Messe. Dies soll bei der Gemeinde und beim Bewerber den Glauben stärken, dass Gott ihn in seinen Dienst beruft.
Wie wird der Pfarrer in den evangelischen Kirchen beauftragt?
In den evangelischen Kirchen wird man durch die Ordination zum Pfarrer. Ein Bewerber wird dadurch mit der öffentlichen Verkündigung des Wortes Gottes und der Verwaltung der Sakramente (vor allem Taufe und Abendmahl) beauftragt. In der Ordination verspricht der Pfarrer seelsorgerliche Verschwiegenheit und die Wahrung des Beichtgeheimnisses.