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Wo liegen Barorezeptoren?
Die arteriellen Barorezeptoren oder Pressozeptoren befinden sich vor allem im Aortenbogen und im Sinus caroticus, aber auch in anderen Arterien. Sie sind im Grenzbereich zwischen Media und Adventitia lokalisiert und messen dort die Gefäßwandspannung.
Was passiert wenn man den Sinus caroticus drückt und dabei kreisende Bewegungen macht?
Ursache ist meist eine Atherosklerose („Arterienverkalkung“) im Bereich des Sinus caroticus. Dabei kann bereits das Rückwärtsbewegen des Kopfes eine reflektorische Antwort auslösen. Beim Karotissinus-Syndrom treten Synkopen oder durch die Minderdurchblutung des Gehirns Schwindelanfälle auf.
Wo befindet sich das übergeordnete Zentrum der RR Regulation?
Es gibt zentrale (im ZNS gelegene) und periphere Chemorezeptoren, die neben den Partialdrücken der wichtigsten Atemgase auch den pH-Wert des Blutes messen. Über ihren Einfluss auf die Aktivität des Sympathikus regulieren sie den Blutdruck.
Was sind Pressorezeptoren?
Im menschlichen Körper registrieren Barorezeptoren (Drucksinneskörperchen, auch Pressorezeptoren genannt) den Druck des fließenden arteriellen Blutes auf die Gefäßwände. Als Mechanorezeptoren werden sie durch Dehnung der Gefäßwand aktiviert.
Was sind Barosensoren?
Barorezeptoren, Barosensoren, Pressorezeptoren, in den Wänden des Aortenbogens, der großen Lungenarterie und der Halsschlagadern lokalisierte Dehnungsrezeptoren, die durch Dehnung der Gefäßwände erregt werden und darauf mit Impulsentladungen reagieren.
Was passiert wenn man auf die Halsschlagader drückt?
Die Gefäßwände können dann einreißen, sodass es zur Bildung von Blutgerinnseln kommen kann. Diese können die Blutstrombahn dann teilweise oder sogar komplett verschließen. Lösen sie sich, werden sie ins Gehirn geschwemmt. Bei 30.000 Menschen jährlich verursachen sie so einen Schlaganfall.
Was ist der Sinus Caroticus?
Der Sinus caroticus ist eine Gefäßaufweitung am Anfangsteil der Arteria carotis interna, die wichtige Rezeptoren für die Regulation des Blutdrucks enthält.
In welchem Zentrum liegt die Steuerung des Kreislaufs?
Die zentrale Kontrolle des Kreislaufs erfolgt über das Kreislaufzentrum. Es liegt in der Formatio reticularis in der Medulla oblongata und wird selbst wiederum vom Hypothalamus gesteuert.
Wie wird der Blutdruck reguliert?
Hier wird der Blutdruck nach dem Prinzip der negativen Rückkoppelung reguliert. Die Erhöhung des Blutdrucks führt zu einer Aktivierung des Parasympathikus über den Nervus vagus, so dass es zu einer Erniedrigung des Sympathikotonus mit folgender negativ- chronotroper Wirkung auf das Herz kommt.
Welche Änderung des arteriellen Blutdrucks beeinflusst die Herzleistung?
Änderung des arteriellen Blutdrucks beeinflusst sympathische Aktivität und damit peripheren Widerstand (Gefäßtonus) sowie Herzleistung im Sinne korrigierender negativer Rückkopplung. Information von Barorezeptoren wird zum nucl. tractus solitarii geleitet.
Warum ist der starke Blutdruckanstieg wichtig für die Kreislaufregulation?
Der Grund: Der starke Blutdruckanstieg engagiert den Barorezeptorreflex (s. unten) so intensiv, dass der negativ chronotrope Reflexeffekt auf den Sinusknoten stärker ist als die direkte Wirkung des infundierten Noradrenalins. Ein adäquates Blutvolumen ist eine Grundvoraussetzung für intakte Kreislaufregulation.
Wie stabilisieren die Nieren ihre Durchblutung?
In einem Bereich von 10-25 kPa stabilisieren die Nieren ihre Durchblutung durch Autoregulation an den Arteriolen. Der Baro (rezeptor)reflex geht von „reflexogenen Zonen“ in der Wand der Sinus in der Carotis und im Aortenbogen (Barorezeptoren) aus, deren Aktivität vom Grad der Wanddehnung abhängt.