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Warum ist Mais schlecht für den Boden?
Das genügsame Süßgras Mais dominiert die deutschen Äcker – dem Boden tut das nicht gut. Der Anbau in Monokulturen laugt die Böden aus und zieht hohen Düngereinsatz nach sich. Über Jahrzehnte haben Landwirte Moore entwässert und so aus Feuchtgebieten Grasland und Ackerflächen gemacht.
Ist Mais schädlich für die Umwelt?
Der zunehmende Maisanbau, Genmais und der mit der Monokultur verbundene Gift- und Düngemitteleinsatz führt allerdings auch zu massiven Problemen für Mensch, Natur und Umwelt. Mais produziert in kurzer Zeit sehr viel Biomasse und braucht dafür sehr viel Stickstoff – mineralisch oder als Gülle.
Welche Vorteile hat Bt-Mais?
In Bt-Mais war das Vorkommen des Schädlings um 90 Prozent verringert. Geschätzte 10 bis 30 Prozent der Maisernte gehen weltweit durch Schädlingsbefall verloren. Weniger Pilzgifte. Schädlingsfraß erhöht das Risiko von Schimmelpilz-Befall.
Welche Pflanzen für Biogas?
Den Hauptanteil der Pflanzen für die Biogasanlage nimmt mit etwa 51 Prozent Mais (Körnermais, Corn-Cob-Mix und Silomais) ein, gefolgt von Getreide (Korn und Ganzpflanzensiolage) mit 36 Prozent und Dauergrünland mit 6 Prozent (Datengrundlage: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, 2011).
Welche Folgen hat die Verwendung von Mais als Energielieferant?
Als nachwachsender Rohstoff eignet er sich u. a. hervorragend für die Produktion von Biogas. So soll verstromtes Mais-Biogas nach Plänen der EU dazu beitragen, dass der Anteil regenerativer Energien an der Stromerzeugung von heute 10 auf 12,5 Prozent im Jahr 2010 ansteigt.
Was braucht Mais für einen Boden?
Aspekte der Bodenbeschaffenheit im Maisanbau
- der Mais ist eine wärmeliebende, tropische Kultur.
- eine rasche Bodenerwärmung im Frühjahr ist nötig. rasche Keimung. hoher Feldaufgang. rasche Jugendentwicklung.
Warum wird mehr Mais angebaut?
Beim Maisanbau wird weniger Bewässerung benötigt, weniger Geld für Pflanzenschutzmittel und Mineraldünger. Außerdem kann er mehrere Jahre nacheinander auf dem gleichen Feld angebaut werden. Im Vergleich zum heimischen Pflanzen ist der Mais auch in der Lage, CO2 und Stickstoff wirksamer aufzunehmen.
Wer profitiert von Bt-Mais?
Der Anbau von gentechnisch verändertem Bt-Mais hat US-Farmern in den letzten Jahren mehrere Milliarden Dollar eingebracht. Überraschend: Besonders die Anbauer konventioneller Sorten profitierten von der effizienten Schädlingsbekämpfung durch den Bt-Mais.
Wie unterscheidet sich Bt-Mais von normalem Mais?
Bt-Mais besitzt somit im Vergleich zu konventionellem Mais, der mit chemischen Insektiziden besprüht wird, eine erhöhte Präzision, da Schädlinge gezielter bekämpft werden und Nichtzielorganismen, die sich nicht vom Mais ernähren, nicht betroffen sind.
Was kommt in Biogasanlagen rein?
Eine Biogasanlage dient der Erzeugung von Biogas durch Vergärung von Biomasse. In landwirtschaftlichen Biogasanlagen werden meist tierische Exkremente (Gülle, Festmist) und Energiepflanzen als Substrat eingesetzt.
Was passiert mit dem Mais?
Etwa 85 Prozent werden als sogenannter Silomais geerntet. Dabei zerkleinert man die komplette Pflanze (Häckseln) und macht sie durch eine Milchsäuregärung unter einer luftdichten Folie als Silage haltbar. Maissilage wird zur Rinderfütterung oder für Biogasanlagen eingesetzt.