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Ist der Ölkäfer tödlich?
Berühmt sind Ölkäfer für ihre Giftigkeit. Sie enthalten in ihrem Blut das starke Gift Cantharidin, von dem 3 Tausendstel g, in die Blutbahn injiziert für Menschen tödlich sind. Da wundert es nicht, dass es sich die Käfer leisten können so auffällig zu sein.
Wie giftig ist der Schwarzblaue Ölkäfer?
Oftmals mit fatalen gesundheitlichen Folgen: Bereits ein einziger Käfer enthält eine tödliche Dosis Cantharidin für einen Erwachsenen, sagt Schmitt. Diese hohe Toxizität sei im im antiken Griechenland für Hinrichtungen missbraucht worden, zudem seien Morde mit dem Käfergift bis in die Neuzeit bekannt.
Wie übertragen Ölkäfer Ihr Gift?
Bei der Kopulation übertragen die Männchen das Gift auf die Weibchen, die auf diese Weise noch giftiger werden als zuvor. Die Weibchen bauen außerdem eine kleine Menge des Gifts als Fraßschutz in die Eier ein. Der Hauptwirkstoff des Ölkäfer-Gifts ist Cantharidin.
Wie wirkt das Gift vom Ölkäfer?
Bei Berührung scheiden die Käfer an den Gelenken der Beine ein Sekret (sogenannte Hämolymphe) aus, das sie vor Fressfeinden schützen soll. Das darin enthaltene Cantharidin besitzt auch für die menschliche Haut reizende Wirkungen. Cantharidin wird mit dem Urin ausgeschieden.
Ist der maiwurm giftig?
Bei den orange-bräunlichen Tropfen handelt es sich um sogenannte Hämolymphtröpfchen in denen sich die giftige Substanz Cantharidin befindet. „Bereits 0,03 Gramm davon oral aufgenommen wirken auf den Menschen tödlich“ (9). Wie Paracelsus schon wusste: Die Dosis macht das Gift. Und so ist es auch beim Cantharidin.
Kann ein Ölkäfer fliegen?
Die flugunfähigen Ölkäfer schützen sich mit Gift vor Fressfeinden. Spaziergängern und Gartenfreunden fallen Ölkäfer besonders in den Monaten April und Mai auf, wenn die plumpen und flugunfähigen Insekten langsam und schwerfällig über den Weg krabbeln.
Wo findet man Ölkäfer?
Nach der Überwinterung im Boden schlüpfen die Käfer im März bis Mai. Die Art lebt an sandigen und offenen Stellen mit zahlreichen Bienennestern. Sie kommt an extensiv landwirtschaftlich genutzten Standorten Heiden, Trockenrasen und Streuobstwiesen vor.
Was sind die Ölkäfer?
Die Ölkäfer (Meloidae), auch bekannt als Blasenkäfer und Pflasterkäfer sowie „Maiwürmer“, sind eine Familie der Käfer (Coleoptera) mit weltweit etwa 2500 Arten. In Europa kommen sie mit 210 Arten und Unterarten vor, davon leben 37 Arten auch in Mitteleuropa .
Wie werden Ölkäfer von Tieren gefressen?
Ölkäfer werden von einigen Tieren, z. B. von der Sporngans, gefressen, die, ohne davon beeinträchtigt zu werden, das Gift selbst anreichert . Beim Menschen hatte das Cantharidin unter dem Namen „Spanische Fliege“ (gewonnen aus der Spanischen Fliege) eine marktwirtschaftliche Bedeutung als Aphrodisiakum.
Wie groß sind die Käfer in Europa?
In Europa kommen sie mit 210 Arten und Unterarten vor, davon leben 37 Arten auch in Mitteleuropa . Die Käfer erreichen eine Körperlänge von 5 bis 45 Millimeter, die meisten erreichen aber um die 10 Millimeter. Die Körperform der Tiere ist sehr unterschiedlich; denn es gibt sowohl längliche als auch gedrungene Arten.
Was ist der Schwarzblaue Ölkäfer in Ägypten?
Der Schwarzblaue Ölkäfer tritt in Ägypten als Schädling in der Landwirtschaft auf, wo er erst seit 1976 nachgewiesen ist. Von den vier getesten Pflanzen fressen beide Geschlechter am liebsten Blattsalat ( Lactuca sativa ), danach Ackerbohne ( Vicia faba ), Ägyptischen Klee ( Trifolium alexandrinum) und am wenigsten Erbse ( Pisum sativum ).