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Wie lange muss Beton feucht gehalten werden?
Seine endgültige Normaushärtung (nicht die tatsächlich maximale Aushärtung!) erreicht Beton nach 28 Tagen. Abhängig von den Außentemperaturen und der Luftfeuchtigkeit bewegt sich die Dauer der Nachbehandlung in einem flexiblen Fenster – zwischen 3 und 15 Tagen.
Warum soll eine frische Betonoberfläche feucht gehalten werden?
Das Wasser verdunstet vollständig und hinterlässt den Zement auf der Oberfläche. In der Nähe der Oberfläche wird sich dadurch der Beton nicht genügend aushärten können. Die gewünschten Eigenschaften des Betons können so nicht erreicht werden. Man spricht hierbei auch vom „verdursteten Beton“.
Kann man Beton zu viel wässern?
Weist ein Beton einen zu hohen Wert auf, wirkt sich dies auf die Betoneigenschaften aus. Überschüssiges Wasser kann nicht gebunden werden und wandert auf Grund der relativen Luftfeuchtigkeit an die Oberfläche. Die Folgen sind Festigkeitsabnahme, Schwindverhalten und Bluten des Betons.
Warum muss man Beton nachbehandeln?
Eine Nachbehandlung des frischen Betons ist zum Schutz der Betonoberfläche gegen Austrocknung und somit zur Sicherstellung einer geschlossenen, dichten und dauerhaften Betonoberfläche erforderlich.
Wie lange muss Beton frostfrei bleiben?
Ab einer Druckfestigkeit von etwa 5 N/mm² ist Beton gefrierbeständig. Diese wird erreicht, wenn der Beton über drei Tage auf einer Temperatur von mindestens +10 °C gehalten wird. Die Zeit bis zum Erreichen der Gefrierbeständigkeit wird als Schutzzeit bezeichnet.
Wie Beton abdecken?
Abdecken der Betonoberfläche mit dampfdichten Folien, die jedoch keinen Luftzug zwischen Beton und Folie erlauben. Sie müssen an den Kanten dicht anschließen. Vorsicht bei Sichtbetonflächen, da anhaftende Folien Farbunterschiede an der Betonfläche hervorrufen können.
Wann Bodenplatte abdecken?
Bei Sonnenschein muss die Bodenplatte feucht gehalten werden. Um zu schnelle Austrockung und damit verbundener Rissbildungsgefahr entgegen zu wirken, wird die Bodenplatte mit einer Folie abgedeckt. Bei Frostgefahr muss mit einer Betonabdeckfolie abgedeckt werden.
Warum darf das Wasser im Beton nicht verdunsten?
Wasser im Beton darf nicht verdunsten. Wie stark das Wasser im Beton verdunstet, hängt aber auch von der relativen Luftfeuchtigkeit ab. Je höher diese ist, desto weniger Wasser kann verdunsten. Damit kann es gerade im Sommer durchaus von Vorteil sein, wenn es während des Betonierens regnet.
Was wurde mit dem Wasser für den Beton gesaugt?
Dieser wurde mit Wasser bei der zu starken Verdunstung des Anmachwassers für den Beton mit an die Oberfläche gesaugt. Das Wasser verdunstet vollständig und hinterlässt den Zement auf der Oberfläche. In der Nähe der Oberfläche wird sich dadurch der Beton nicht genügend aushärten können.
Kann dem Beton auch das benötigte Wasser entzogen werden?
Dem Zement darf aber auch nicht das benötigte Wasser entzogen werden. Wird nun aber bei hohen sommerlichen Temperaturen betoniert und hat der w/z-Wert zuvor gestimmt, wird dem Beton durch Verdunstung Wasser entzogen.
Warum sollte der Beton nachbehandelt werden?
Eingangs haben wir geschrieben, dass man nicht grundsätzlich davon ausgehen kann, dass Regen dem Beton schadet. Gerade im Sommer, wenn es sehr heiß ist, muss dem Beton ohnehin Wasser zugeführt werden. Dieses Nachbehandeln vom Beton ist ausgesprochen wichtig, weil nur so sichergestellt wird, dass der Beton die geforderten Eigenschaften haben wird.